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Die 24 Flüchtlinge, die die vergangenen Tage in der Akademie der bildenden Künste verbracht haben, bereiten sich auf den bevorstehenden Auszug vor.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Wien - Die 24 Flüchtlinge, die eine Woche lang in der Akademie der Bildenden Künste und davor im Wiener Servitenkloster gelebt haben, sind am Dienstagnachmittag wie angekündigt aus der Kunstuniversität ausgezogen. Die Lastwagen transportierten die Habseligkeiten ab etwa 16 Uhr ab, erklärte Rektorin Eva Blimlinger gegenüber der APA.

"Es ist ein Kompromiss, nicht alle sind zufrieden, aber es ist eine gute, friedliche Lösung", so die Rektorin. Der Auszug sei ohne Räumung durch die Polizei möglich gewesen. Wie mit den Flüchtlingen ausgemacht, räumten sie den Hörsaal, in dem sie die vergangene Woche übernachtet hatten sowie die Aula. Die Halle können sie im November noch für ihre Zusammentreffen nutzen, bekräftigte Blimlinger.

Caritas sagt Flüchtlingen Unterstützung zu

24 Flüchtlinge blieben vergangenen Dienstag nach einer Diskussionsveranstaltung in der Akademie der Bildenden Künste und forderten nach ihrem Auszug aus dem Servitenkloster weiterhin eine gemeinsame Unterbringung. Dies war jedoch nicht möglich, es wurden keine entsprechenden Räumlichkeiten gefunden. Die Caritas Wien versicherte auch am Dienstag, dass keiner der Flüchtlinge auf der Straße stehen muss. Man werde sie auch weiterhin unterstützen, sie dürften nun großteils bei privaten Unterstützern wohnen. Für 24. November, zum Jahrestag des Protestmarsches der Refugees, haben sie bereits eine Demonstration angekündigt, um weiterhin auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. (APA, 5.11.2013)