Bozen - Das amtliche Endergebnis der Südtiroler Landtagswahl liegt vor. Mandatsverschiebungen ergaben sich nach Angaben der Wahlbehörde in Bozen keine. Auch die Vorzugsstimmen, die über die Mandatsvergabe entscheiden, brachten keine Änderungen.

297.837 Stimmen wurden insgesamt abgegeben. 287.010 (96,4 Prozent) dieser Stimmen waren gültig, 3.196 Stimmzettel (1,1 Prozent) waren weiß, 7.631 ungültig (2,6 Prozent). Die Wahlbeteiligung ging von 80,1 Prozent (2008) auf 77.7 Prozent zurück.

Die Südtiroler Volkspartei (SVP) fuhr mit 45,7 Prozent das schlechteste Ergebnis in ihrer Parteigeschichte ein und verlor zum ersten Mal die absolute Mandatsmehrheit. 17 der 35 Abgeordneten gehören der Sammelpartei an.

Die Freiheitlichen legten um einen Sitz auf sechs zu (17,9 Prozent). Die Grünen stellen weiter drei Abgeordnete (8,7 Prozent). Die "Süd-Tiroler Freiheit" stockte um einen Sitz auf drei auf (7,2 Prozent). Der bisherige Koalitionspartner der SVP, die Demokratische Partei, stellt mit 6,7 Prozent weiter zwei Mandatare. Jeweils ein Sitz entfällt auf "Forza Alto Adige - Lega Nord - Team Autonomie", "Movimento Cinque Stelle", "Bündnis BürgerUnion - Ladins Dolomites - Wir Südtiroler" und "L'Alto Adige nel cuore"

In spätestens 20 Tagen nach der Veröffentlichung des amtlichen Endergebnisses ist nun die konstituierende Sitzung des Landtages einzuberufen. Dies wird voraussichtlich am 22. November sein. Anschließend beginnen die Sondierungsgespräche zur Bildung der neuen Landesregierung. Sie werden vom SVP-LH-Kandidaten Arno Kompatscher geführt, der 81.117 Vorzugsstimmen erhalten hatte. Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) hatte nach 24-jähriger Amtszeit nicht mehr kandidiert. (APA, 6.11.2013)