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Die Sojus hat die ISS erreicht: Mit Crew, Fackel und allem Drum und Dran.

Foto: REUTERS/NASA TV/Handout via Reuters

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Von links nach rechts: Koichi Wakata, Michail Tjurin und Rick Mastracchio mit einem Hauch von Jedi-Flair.

Foto: REUTERS/Shamil Zhumatov

Moskau - Rund sechs Stunden nach dem Start haben drei Raumfahrer mit einer Olympischen Fackel an Bord die Internationale Raumstation ISS erreicht. Ihre Sojus-Kapsel koppelte am Donnerstag am Außenposten der Menschheit an, wie die Flugleitzentrale bei Moskau der Agentur Interfax mitteilte. Mit der Fackel soll im Februar die Flamme der Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi entfacht werden.

Der Transporter mit dem Russen Michail Tjurin, dem Japaner Koichi Wakata und dem US-Amerikaner Rick Mastracchio hatte am Morgen vom Weltraumbahnhof Baikonur in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan abgehoben. Nach der Ankunft in gut 400 Kilometern Höhe sind zum ersten Mal seit gut vier Jahren neun Besatzungsmitglieder zeitgleich auf der ISS im Einsatz.

Hoffen auf das große Bild

Nach einer Art Kurzstrecken-Staffellauf der neun Crewmitglieder sollen am Samstag die beiden Kosmonauten Oleg Kotow und Sergej Rjasanski erstmals in der Geschichte die Fackel mit auf einen Außeneinsatz nehmen. Ziel ist es, ein Foto der Kosmonauten mit der Fackel vor der Erde zu schießen.

Aus Sicherheitsgründen wird das Olympische Feuer aber nicht entzündet. Die Fackel war zwar bereits vor den Olympischen Spielen 1996 und 2000 im All, sie war damals aber nicht mit in den freien Weltraum genommen worden.

Der besondere Außeneinsatz ist Teil des von Russland geplanten größten Fackellaufes der Geschichte vor den Winterspielen im Kurort Sotschi am Schwarzen Meer vom 7. bis 23. Februar 2014. Experten kritisieren die aufwendige Aktion als unverhältnismäßig. (APA/red, derStandard.at, 7. 11. 2013)