Wien - Die Bilanz des jüngsten OECD-Umweltprüfberichts für Österreich fällt großteils positiv aus: Die Trinkwasserqualität gehöre zu den besten weltweit, der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieaufkommen sei dreimal so hoch wie im OECD-Durchschnitt, und der Ressourcenverbrauch sei, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, moderat.

Und: Der Umsatz ökologischer Waren und Dienstleistungen im Jahr 2011 lag in Österreich bei knapp 33 Milliarden Euro, was einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 10,8 Prozent entspricht. Damit spielt der Umweltsektor bereits eine größere Rolle als etwa der Tourismus oder das Baugewerbe.

Es könnte aber auch noch deutlich besser sein. Kritisiert werden etwa die österreichische Pendlerpauschale und Steuererleichterungen für Firmenwagen. Geraten wird zu einer sozial-ökologischen Steuerreform: die den Faktor Arbeit entlastet und umweltschädliches Verhalten belastet. (APA, frei, DER STANDARD, 7.11.2013)