Wien - Verdacht: Untreue und Bilanzfälschung in den Jahren 2007 bis 2009. Mit diesem Inhalt liegt der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine Anzeige gegen die frühere Führungsetage der börsenotierten Immo-Gesellschaft conwert um Günter Kerbler und der Eco Business AG um Friedrich Scheck vor. Das berichtet die Tageszeitung "Kurier".

Es gilt die Unschuldsvermutung, ein Ermittlungsverfahren ist noch nicht begonnen. "Wir haben nichts Strafbares gemacht, es ist alles von Wirtschaftsprüfern geprüft worden", sagt Kerbler zur Zeitung. Auch für Ex-Eco-Chef Scheck sind die Vorwürfe "absurd".

Es handle sich um sehr komplexe Sachverhalte in der Anzeige. Die Staatsanwaltschaft prüfe, ob ein Anfangsverdacht vorliege, zitiert die Zeitung den Sprecher der WKStA, Erich Mayer. In der Anzeige dreht es sich demnach um den Kauf von elf angeblich nicht werthaltigen Dienstleistungsgesellschaften durch die conwert und weitere möglicherweise überteuerte Käufe eigener Aktien - aber auch die Werbung für Wertpapiere mit angeblich überhöhten Renditeaussichten. Der Anzeiger vermutet laut Blatt, die Ex-Manager hätten sich beim Ankauf der Firmen möglicherweise bereichert, weil sie an diesen teils beteiligt gewesen seien. (APA, 6.11.2013)