Wien - Die Familie von Sonja Kohn, Gründerin der mittlerweile nicht mehr existenten Bank Medici in Wien, verlor beim US-Milliardenbetrüger Bernard Madoff 11,5 Mio. Dollar (8,51 Mio. Euro). Das berichtet die Schweizer "Handelszeitung" unter Berufung auf ein Londoner Urteil vom Oktober. Das Gericht hatte wie berichtet mit dem Beschluss den Madoff-Masseverwalter Irving Picard mit einer Millionenklage gegen Madoffs Geschäftspartnerin Kohn abgewiesen.
Picard hatte Kohn als "kriminelle Seelenverwandte" von Madoff bezeichnet. Kohn hat Madoff zwanzig Jahre lang Anleger vermittelt und dafür Provisionen bekommen. Das Anlegergeld ist in dem gigantischen Madoff'schen Schneeballsystem versickert. Kohn hat stets betont, selbst Opfer von Madoff gewesen zu sein. "Es war für mich undenkbar, dass Madoff irgendetwas anderes sein könnte als ein seriöser Geschäftsmann", sagte die Wahlschweizerin laut "Handelszeitung". (APA, 7.11.2013)