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Österreichs Vizekanzler kann sich vorstellen, Edward Snowden in Österreich Schutz zu geben.

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Der österreichische Vizekanzler Michael Spindelegger kann sich vorstellen, dass Österreich dem amerikanischen NSA-Whistleblower Edward Snowden Asyl gewährt. Das sagt er in einem Interview mit "Österreich" (Sonntagsausgabe). In diesem bestätigte er auch die vom Verfassungsschutz eingebrachte Anzeige gegen Unbekannt wegen Spionagetätigkeiten zum Schaden der Republik.

Europäische Server

"Das ist nötig", so der Außenminister. Spindelegger schloss gegenüber "Österreich" auch nicht mehr aus, dass heimische Politiker von der NSA abgehört wurden. "Mir liegen keine detaillierten Indizien dafür vor, aber es wäre möglich." Der Außenminister möchte daher, dass "wir uns künftig besser gegen Abschöpfungen unserer Bürger oder Unternehmen schützen".

Dabei forderte er die EU auf, die Sicherheitsstandards anzuheben und somit für mehr Datensicherheit zu sorgen. "Ein europäisches Schlüsselsystem" sowie neue "Europäische Server" sollen mehr Unabhängigkeit garantieren. (APA/red, derStandard.at, 0.11.2013)