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Bayern München lässt sich auch von Augsburg nicht stoppen.

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Leverkusen setzt Hamburg gleich fünf Treffer ins Netz, Heung-Min Son (li.) machte drei davon.

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München - Den Bundesliga-Rekord endgültig gesichert und den ärgsten Verfolger Borussia Dortmund erst einmal abgeschüttelt: Bayern München ist der große Gewinner des 12. Spieltags der deutschen Bundesliga. Der Triple-Gewinner besiegte den FC Augsburg im Derby mit 3:0 (2:0) und löschte mit dem 37. Liga-Spiel in Folge ohne Niederlage die über 30 Jahre alte Bestmarke des Hamburger SV. Mit 32 Punkten hat der Rekordmeister nun bereits vier Zähler Vorsprung auf Dortmund, das beim VfL Wolfsburg mit 1:2 (1:0) zum zweiten Mal in dieser Saison verlor. Im absoluten Top-Spiel am nächsten Spieltag (23. November) kann der BVB damit nicht vorbeiziehen.

Der Tabellendritte Bayer Leverkusen (28) zog durch das turbulente 5:3 (2:1) gegen den Hamburger SV mit Dortmund gleich und baute den Vorsprung auf Platz vier zunächst auf sieben Zähler aus. Mann des Tages war ausgerechnet der Ex-Hamburger Heung-Min Son mit einem Dreierpack und einer Vorlage. Vierter bleibt Borussia Mönchengladbach, das beim 3:1 gegen das neue Tabellenschlusslicht Nürnberg seine blütenweiße Heim-Bilanz prolongierte.

Schalke 04 (20) feierte nach dem 3:1 (0:1) gegen Werder Bremen (15) derweil Kevin-Prince Boateng, der die Partie mit zwei Kopfballtoren (64./85.) fast im Alleingang drehte. Aufsteiger Hertha BSC (18) sorgte dagegen für einen weiteren Hingucker und gewann 3:2 (1:0) bei 1899 Hoffenheim.

Bayern souverän zum Rekord

Bayern ging bereits in der 4. Minute durch das erst dritte Tor von Nationalverteidiger Jerome Boateng im 149. Bundesliga-Einsatz in Führung. Der erneut ganz starke Franck Ribéry erhöhte noch vor der Pause (42.) mit einem sehenswerten Freistoß-Tor. Thomas Müller stellte den Endstand her (90.+5/Handelfmeter).

In Wolfsburg traf Nationalspieler Marco Reus zum 1:0 für den BVB, als er in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Freistoß in den Winkel zirkelte. Ebenfalls per Freistoß, der an Freund und Feind vorbei ins Tor flog, gelang Ricardo Rodriguez mit seinem ersten Ligator der Ausgleich (56.). Ivica Olic schoss den VfL mit einem Traumtor zum Sieg (69.).

Kreuzbandriss bei Subotic

Neben der ersten Niederlage musste Dortmund auch eine schwere Verletzung von Neven Subotic verkraften. Der Innenverteidiger zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird voraussichtlich ein halbes Jahr ausfallen. Der 24-Jährige musste nach einem Zweikampf in der 45. Minute vom Platz getragen werden. "Das ist eine schreckliche Nachricht. Sie emotionalisiert an diesem Tag", hatte Trainer Jürgen Klopp schon vor der genauen Diagnose erklärt.

In Leverkusen schaffte der zuletzt stark in die Kritik geratene Südkoreaner Son den Befreiungsschlag ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Mit zwei frühen Toren (9./16.) schockte der Zehn-Millionen-Mann den HSV, der durch U21-Nationalspieler Maximilian Beister aber zügig zum Anschluss (23.) und durch Pierre-Michel Lasogga gar zum Ausgleich kam (50.). Doch wieder legte Son nach (55.) und bereitete auch noch Stefan Kießlings 4:2 vor (72.). Nach Lasoggas zweitem Tor (74.) sorgte Gonzalo Castro für den Endstand (89.).

Bremen gibt Führung in Gelsenkirchen aus der Hand

Auf Schalke führte Bremen zur Pause durch das erste Bundesliga-Tor von Felix Kroos (22.), dem Bruder von Bayerns Nationalspieler Toni Kroos - doch dann schlug Boateng zu. Jefferson Farfan sorgte nach dessen Doppelpack für das Endergebnis (90.+1).

Hertha ging in Hoffenheim durch Änis Ben-Hatira in Führung (13.) und erhöhte durch einen Witz-Elfmeter: Adrian Ramos war ausgerutscht und verwandelte danach standfest (53.). Hoffenheim, zuletzt Opfer des "Phantomtors", wurde damit zum wiederholten Male in dieser Saison krass benachteiligt. Sejad Salihovic (70.) glich für Hoffenheim mit einem (berechtigten) Strafstoß und einem Freistoß (81.) aus, ehe Ramos mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung sorgte (84.). (sid/red 10.11.2013)