Der Euro hat sich am Montag etwas von seinen Verlusten der Vorwoche erholt. Die Gemeinschaftswährung stieg am Nachmittag über die Marke von 1,34 US-Dollar bis auf 1,3412 Dollar. In der Nacht war der Euro noch bis auf 1,3345 Dollar gefallen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs Montagmittag auf 1,3394 (Freitag: 1,3431) Dollar fest.

Wichtige Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda. Der Devisenmarkt verdaue noch immer die Ereignisse aus der Vorwoche, sagten Händler. Die unerwartete EZB-Leitzinssenkung hatte den Euro kräftig unter Druck gebracht. Ökonomen warnen angesichts der ultralockeren Linie vor neuen wechselkurspolitischen Abwertungswettläufen. Bei den sogenannten "Währungskriegen" werden Devisen gezielt durch die Notenbanken geschwächt, um Exporteuren Vorteile zu verschaffen.

Großbritannien, Japan und die USA betreiben - wie die EZB - eine hochexpansive Geldpolitik. Auch wenn eine aktive Einflussnahmen auf die Wechselkurse stets bestritten wird, reagieren kleinere Notenbanken: In Tschechien gab es die ersten Eingriffe am Devisenmarkt seit elf Jahren. In Neuseeland und Australien intervenierten die Notenbanken verbal, um Kursanstiegen entgegenzuwirken. "Wir sehen eine neue Ära von Währungskriegen", sagte Analyst Neil Mellor von der Bank of New York Mellon.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83810 (0,83525) britische Pfund, 132,86 (131,58) japanische Yen und 1,2328 (1,2302) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.282,50 (1.285,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.320,00 (30.860,00) Euro. (APA, 11.11.2013)