Wien - Frank Stronach und der frühere BZÖ-Obmann Josef Bucher haben ihren Rechtsstreit mit einem Vergleich beendet. Bucher hatte behauptet, Stronach habe ihn mit 500.000 Euro "kaufen" wollen, der Milliardär klagte. Bucher wird nun öffentlich erklären, der Betrag sei "für gemeinsame politische Aktivitäten" gedacht gewesen, hieß es seitens der beiden Parteien am Montag.

"Frank Stronach hat mir im Frühjahr 2012 in meiner damaligen Eigenschaft als Obmann des BZÖ einen Betrag von 500.00 Euro angeboten", so die Erklärung Buchers, die dieser veröffentlichen soll. "Dieser Betrag war nicht für mich persönlich, sondern für gemeinsame politische Aktivitäten bestimmt". Er habe das Angebot "nie angenommen", heißt es weiter. Und: "Es lag mir fern, der Ehre von Herrn Frank Stronach jemals nahezutreten."

2012 waren mehrere BZÖ-Nationalratsabgeordnete ins Team Stronach gewechselt. Bucher hatte in der Folge von "Mandatskauf" gesprochen und von den 500.000 Euro berichtet, die ihm Stronach angeboten habe. Der Austro-Kanadier wies das zurück: Wohl sei dieser Betrag im Raum gestanden, doch sei es nicht um einen Wechsel Buchers zum Team Stronach gegangen, sondern um Wahlkampfunterstützung für die Partei. Stronach klagte in der Folge unter anderem auf Unterlassung und Widerruf. (APA, 11.11.2013)