Viele Jahre bildete die karge Lärmschutzwand des Union-Sportzentrums den nüchternen Gegenpol zum barocken Schloss Schönbrunn.

foto: michael hierner / www.hierner.info

Dahinter befand sich seit den 80er-Jahren das Union-Sportzentrum Schönbrunn, welches in seiner schlichten Architektur vor allem durch seine rautenförmigen Fenster auffiel.

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Mit der Zeit wurde der Zustand des Gebäudes immer schlechter, eine Sanierung bzw. ein Neubau wurde unumgänglich. Die Lage vor dem Schloss warf aber gleichzeitig die Frage auf, ob das Grundstück entlang der stark befahrenen Schönbrunner Schlossstraße nicht sinnvoller genutzt werden könnte (im Bild: Ost- und Westansicht).

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Die kurz vor dem Abriss entstandenen Bilder zeigen die gelbe Eingangstüre im Design der 80er-Jahre sowie ein Poster aus längst vergangenen Tagen.

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Das Herzstück des Union-Sportzentrums bildete die Halle. Sie war zur Hälfte im Boden versenkt und wirkte von außen deshalb kleiner.

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Im Inneren waren die Rauten mit einer durchgängigen Fensterreihe verbunden und sorgten so für viel Tageslicht. Nach dem Auszug der Athleten der Sportunion trainierte zuletzt die Rugbyunion auf dem Areal.

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Auch Vandalismus und zahlreiche illegale Bewohner hinterließen ihre Spuren auf dem Gelände, auf welchem sich neben verschiedenen Sportplätzen auch kleinere Betriebsgebäude und Garagen befanden.

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Nun soll das Grundstück in prominenter Lage als Parkplatz für Busse genutzt werden. Die Finanzierung ist allerdings noch unklar. Andere Ideen - etwa der Bau einer Tiefgarage oder die Tieflegung der Schönbrunner Schlossstraße - wurden aufgrund der zu erwartenden hohen Kosten wieder verworfen.

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Ende des Zweiten Weltkrieges kam es übrigens zur außergewöhnlichsten Nutzung des Areals: 1945 ließen die Alliierten eine Flugpiste bauen und sorgten mit ihren landenden Flugzeugen für erdbebenartige Schwingungen im Schloss Schönbrunn. (Michael Hierner, derStandard.at, 12.11.2013)

Nachlese
Schönbrunn-Parkplatz: Streit um Finanzierung

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