Experten im Herz-Jesu Krankenhaus, Wien Landstraße, setzen bei Operationen an der Schilddrüse auf die moderne Offene Minimal-Invasive Technik (OMIT). Sie garantiert für die Patienten eine kürzere Operations- und Genesungsdauer, sowie eine möglichst geringe Narbenbildung.
"Bei Operationen an der Schilddrüse muss man in heutiger Zeit eine wesentliche Anforderung erfüllen, mit einem kleinen Eingriff, das beste OP-Ergebnis für den Patienten zu erzielen. Die Offene Minimal-Invasive Technik wird diesem Anspruch gerecht", erklärt Nikolaus Hölbling, Leiter des Schwerpunkts für Schilddrüsenchirurgie im Herz-Jesu Krankenhaus
"All-in-One"-Gerät ermöglicht Mini-Schnitt
Bei der OMIT kommt ein spezielles Gerät zum Einsatz, an dessen Entwicklung Hölbling maßgeblich mitbeteiligt war. Dieses chirurgische Instrument ist sehr zart gebaut und verfügt neben der Schneide- auch über eine Verödungsfunktion, wodurch die Verwendung von Klemmen und weiteren Hilfsgeräten während der Operation nicht mehr notwendig ist.
So können auch tiefreichende, große Knoten durch einen sehr kleinen Einschnitt am Hals entfernt werden. Neben der kürzeren Operations- und Genesungsdauer bleibt nach dem Eingriff nur eine sehr unauffällige, kleine Narbe zurück.
Erkrankungen der Schilddrüse, die chirurgisch behandelt werden müssen, äußern sich als Struma (Kropfbildungen) oder Knoten an der Schilddrüse. Knoten sind eigenständige Gewächse, die an der Schilddrüse vereinzelt oder vielfach auftreten können. Diese Knoten können "normalfunktionell" sein, das heißt, sie stören den Hormonhaushalt nicht).
Bei sogenannten "heißen" Knoten wird mehr Jod gespeichert als der Organismus braucht, "kalte" Knoten speichern kein oder zu wenig Jod und bergen das Risiko von Schilddrüsenkrebs. (red, derStandard.at, 12.11.2013)