Wien - In Kunst- und Kulturfragen sind sich SPÖ und ÖVP bereits einig. Nach Informationen der APA konnte gestern, Dienstag, Nachmittag in der zuständigen Untergruppe der Koalitionsverhandlungen das Kapitel Kunst und Kultur ausverhandelt werden. Die Verhandlungsgruppe rund um die beiden Kulturlandesräte Helmut Bieler (SPÖ) und Wolfgang Waldner (ÖVP) wird daher nicht mehr zusammentreffen.

Aus Kreisen der Verhandler wird "ein großer Wurf" kolportiert, der einige zukunftsweisende Projekte für die Kunst- und Kulturszene beinhalten soll. Wermutstropfen dabei: Jene Vorhaben, für die zusätzliche Mittel benötigt werden, stehen wie bei allen anderen Verhandlungskapiteln unter dem Vorbehalt einer Zustimmung der zuständigen Budget-Verhandler. Das könnte etwa die von den Bundestheatern dringend urgierte Erhöhung der Basisabgeltung ebenso wie ein Modell der automatischen Valorisierung von Kultursubventionen betreffen.

Den gestrigen abschließenden Verhandlungen war am Montag eine kurzfristig einberufene Enquete vorausgegangen, zu der Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der ÖVP-Chefverhandler des Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturbereichs, zahlreiche Protagonisten der Kunst- und Kulturszene geladen hatte. Teilnehmer berichten von einem sehr offenen Gesprächsklima und einem deutlichen Signal seitens der ÖVP, sich stärker als bisher für die Interessen der Kulturschaffenden einsetzen zu wollen. (APA, 13.11.2013)