Kairo - Ein ägyptisches Gericht hat am Mittwoch zwölf Unterstützer des gestürzten Präsidenten Mohammed Morsi wegen der Beteiligung an gewaltsamen Protesten zu jeweils 17 Jahren verurteilt. Ihnen sei vorgeworfen worden, an einem Angriff auf die renommierte Al-Azhar-Universität in der Hauptstadt Kairo beteiligt gewesen zu sein, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Mena. Um wen es sich genau handelte, war zunächst unklar.

Nach dem Sturz Morsis Anfang Juli durch das ägyptische Militär hatten zahlreiche Unterstützer aus den Reihen der islamistischen Muslimbruderschaft für ihn demonstriert. Zwei Protestlager in Kairo lösten Sicherheitskräfte gewaltsam aus. Zahlreiche Führungsmitglieder der Muslimbrüder wurden festgenommen. Morsi selbst wird seit seiner Entmachtung an einem geheimen Ort festgehalten. Auch ihm wird derzeit der Prozess gemacht. (APA, 14.11.2013)