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Bill Gates: "Das ist mir ganz offensichtlich egal."

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Bill Gates (58) glaubt, bald von der Liste der Superreichen verschwunden zu sein. "Ich habe ja 30 Milliarden Dollar weggegeben" sagte der Microsoft-Mitbegründer der "Welt am Sonntag". "Und ich werde weiter Geld in die Stiftung verschieben und mein eigenes Vermögen wird schrumpfen. Irgendwann werde ich von all diesen Listen verschwunden sein. Das ist mir ganz offensichtlich egal."

70 Milliarden Dollar

Nach Schätzungen des US-Magazins "Forbes" und des Finanzdienstleisters Bloomberg hat Gates ein Vermögen von etwa 70 Milliarden Dollar (etwa 52 Milliarden Euro). Er gilt als reichster Mann der Welt.

Klarere Regeln

Vergangene Woche bezog Gates zur NSA-Affäre Stellung. Für ihn sei Privatsphäre früher "fast impliziert" gewesen, da es schwieriger gewesen sei, Informationen zu sammeln. In der "digitalen Welt" mit ihren Digitalkameras und Satelliten sei das aber anders. Man benötige nun klarere Regeln, nicht nur für Regierungen, sondern auch für private Konzerne.

"Legitime Überwachungsgründe"

Für die Regierung gebe es durchaus legitime Gründe zur Überwachung, etwa wenn es um nukleare oder biologische Waffen gehe, meint Gates. Über die aktuelle Aufregung wundert er sich jedoch etwas. "Hat man sich nicht gedacht, dass das passiert?" Es sei aber gut, dass es jetzt eine offene Debatte darüber gebe. (red/APA, 17.11.2013)