Die alten Ägypter mumifizierten auch Fleischbeigaben.

Foto: PNAS

Bristol/Wien - Für ihre Reise ins Reich der Toten haben sich die Herrschenden im Alten Ägypten ziemlich aufwändig verproviantieren lassen. Das haben britische und ägyptische Archäologen um Katherine Clark (Uni Bristol) herausgefunden, die erstmals die Fleischbeigaben in den Sarkophagen detailliert untersuchten. Wie sie im Fachblatt PNAS berichten, entdeckten die Forscher in den Binden, die das Fleisch einhüllen, Spuren von Balsam und Harz.

Bei der Untersuchung vier verschiedener Fleischbeigaben fanden die Forscher auch verschiedene Tierfette und Spuren von Bienenwachs. Im Tuch einer 3500 Jahre alten Rinderrippe, die dem Grab des hochgestellten Ehepaares Juja und Tuja im Tal der Könige beigegeben war, fanden die Archäologen sogar kostbares Pistazienharz. Die Verwendung dieser Luxusware - beispielsweise als Räuchermittel - war den Königen und der Oberschicht vorbehalten. (tasch/APA, DER STANDARD, 19.11.2013)