Wien - Die Korruptionsbekämpfer der Nichtregierungsorganisation Transparency International haben am einen 15 Punkte-Forderungskatalog an Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft präsentiert. Gefordert wird unter anderem der Ausbau des Whistleblower-Systems, also mehr anonyme Internet-Plattformen auf denen Bürger Missstände melden können.

Weiters sollen auch Gemeinden unter 10.000 Einwohnern in die "Compliance-Regeln" einbezogen werden - genauso wie Unternehmen auch ihre Lieferanten als Teil ihres Verhaltenscodes sehen müssten. Andreas Kovar, Mitglied von Transparency Austria, betonte vor Journalisten, dass die kaufmännische Sorgfaltspflicht für alle Organisationen, unabhängig von der Gesellschaftsform, gelte.

Vorstandsvorsitzende Eva Geiblinger erinnerte an die alte Forderung von Korruptionsbekämpfern, die Staatsanwaltschaft weisungsfrei zu stellen. (APA, 19.11.2013)