Kathmandu - Nach der Wahl zur verfassunggebenden Versammlung in Nepal liegt ersten Ergebnissen zufolge die sozialdemokratische Kongresspartei in Führung. Wie die Wahlkommission am Mittwoch mitteilte, kam die Partei auf bisher 43 Sitze, während die Marxisten-Leninisten der UML 32 und die Maoisten 13 Sitze in der 601 Plätze umfassenden Versammlung gewannen.

Nach Einschätzung von Analysten ist es aber noch zu früh, einen eindeutigen Wahlgewinner auszumachen, solange weniger als 50 Prozent der Stimmen ausgezählt seien.

"Wir hoffen, die endgültigen Ergebnisse in einer Woche unter Dach und Fach zu haben, aber aufgrund der geografischen Schwierigkeiten wird es uns einige Zeit kosten, die Wahlurnen in die Zentren zu bringen", sagte der Sprecher der Wahlkommission, Bir Bahadur Rai.

Hauptaufgabe der neuen Versammlung wird es sein, ein Grundgesetz auszuarbeiten. Gleichzeitig fungieren die 601 Volksvertreter als Parlament. In dem Himalaya-Staat gibt es zwölf Millionen registrierte Wähler. Die Wahlbeteiligung am Dienstag lag nach Angaben der Wahlkommission bei 70 Prozent, was als eines der besten bisherigen Ergebnisse bezeichnet wurde. (APA, 20.11.2013)