Wien - Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag uneinheitlich gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 95,31 Dollar und damit 0,14 Prozent weniger als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 110,52 Dollar gehandelt nach 110,08 Dollar am Vortag.

Die Ölpreise sind am Vortag aus ihrer Lethargie erwacht, schrieben die Experten der Commerzbank. Brent und WTI rückten um jeweils mehr als zwei Dollar vor. Auslöser für den Preissprung waren Sorgen vor einer Angebotsverknappung bei Ölprodukten, war bei der Commerzbank zu lesen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg verwies zudem auf positive US-Arbeitsmarktdaten und die schleppenden Iran-Verhandlungen als Unterstützungsfaktoren. Für die heute uneinheitliche Preisentwicklung bei WTI und Brent fanden die Experten hingegen keine Begründung.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.241,75 Dollar und damit etwas höher zum Donnerstagnachmittags-Fixing von 1.240,00 Dollar. Positive US-Konjunkturdaten und die anhaltende Debatte, wann die US-Notenbank mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnt, haben sowohl Gold als auch Silber gestern vorübergehend auf neue mehrmonatige Tiefstände fallen lassen, hieß bei der Commerzbank. Die heutige Erholung dürfte aber nicht nachhaltig sein, da einer längeren Aufwärtstendenz die Abflüsse bei den Gold-ETFs entgegenstehen würden, schrieben die Experten. (APA, 22.11.2013)