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Peter Reichel legt das Präsidentenamt beim LASK zurück.

Foto: AP/ Brandstätter

Der LASK steht offenbar vor einer Neuaufstellung. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Freitag berichten, hat Noch-Präsident Peter-Michael Reichel das Übernahmeangebot einer oberösterreichischen Investorengruppe unterschrieben. Damit dürfte der im Sommer verkündete Beschluss des vollständigen Rückzugs des Welsers Realität werden.

Aufsichtsrat mit bis zu zehn Mitgliedern

Laut OÖN ist Wolf-Dieter Holzhey, Geschäftsführer des Privat-TV-Senders WT1, Geschäftsführer der Sportvermarktungs-GmbH des LASK und Schwiegersohn des langjährigen Financiers und Reichel-Weggefährten Helmut Oberndorfer, dabei, einen "breit aufgestellten Aufsichtsrat zu rekrutieren", der aus maximal zehn Mitgliedern bestehen soll. In einer außerordentlichen Vollversammlung am Montag wird die neue Führung des Tabellenführers der Regionalliga Mitte aber noch nicht präsentiert werden. 

Eine Bedingung potenzieller Investoren soll es gewesen sein, dass sich Reichel zurückzieht. "Wenn Reichel weg ist, bin ich dabei", so der einheitliche Tenor möglicher Sponsoren. Da die Suche nach einem Großinvestor bisher erfolglos verlief, ist eine Variante mit mehreren Unterstützern wahrscheinlich. 

Fragezeichen hinter Präsidentenamt

Ob es künftig bei den Schwarz-Weißen einen Präsident geben wird, ist noch nicht absehbar, möglich wäre auch eine Führung durch den Aufsichtsrat. Georg Starhemberg, der in politischen und wirtschaftlichen Kreisen eine hohe Akzeptanz genießt, dürfte ohnehin weiter als Ehrenpräsident fungieren.

Holzhey wird sich nun auf die Suche nach Sponsoren oder Investoren begeben. Laut OÖN soll sich "der Preis für die Übernahme der Reichel-Haftungen beziehungsweise Rückzahlung der Außenstände je nach Rechnungsart zwischen vier und sechs Millionen Euro bewegen". (APA/red, derStandard.at, 22.11.2013)