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Ein LURD- Anhänger zieht mit der Fahne Liberias durch das Hafenareal.

Foto: APA/EPA/NIC BOTHMA
Washington/Monrovia - Ein US-Militärteam ist am Mittwoch in der liberianischen Hauptstadt Monrovia eingetroffen. Das siebenköpfige Team soll Kontakt zu den Soldaten der Friedenstruppe der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS im Land halten. Die Gruppe der Amerikaner landete mit "Black Hawk"-Helikoptern auf dem Gelände der US-Botschaft in Monrovia. In Washington bekräftigten US-Regierungsbeamte, dass das Team nicht als "Vorhut" eines größeren amerikanischen Truppenkontingents in Liberia zu verstehen sei.

Bush: Bedingungen für humanitäre Hilfe schaffen

US-Präsident George W. Bush erklärte kurz nach der Ankunft des Teams, die Soldaten sollten feststellen, was nötig sei, um ECOWAS darin zu unterstützen, die Bedingungen für humanitäre Hilfe zu schaffen. Bush betonte, die USA bestünden weiter darauf, dass Präsident Charles Taylor das Land verlässt. Dieser könnte am Donnerstag seine Abschiedsrede vor dem Parlament halten.

Kein größeres Kontingent

Auch im Falle eines US-Einsatzes will Washington Militärangaben zufolge höchstens 300 Marineinfanteristen nach Liberia entsenden. Diese könnten 90 Tage lang die ECOMIL-Soldaten unterstützen. Vor der Küste Liberias sind derzeit die beiden amerikanischen Kriegsschiffe USS Iwo Jima und USS Carter Hall mit etwa 2.500 Soldaten an Bord stationiert. (APA/dpa/AFP)