Sonys PCS-1P kostet in der Grundversion 7577 Euro, im Vollausbau für Mehrpunktkonferenzen das Doppelte.

Foto: Sony
Per Wendschlag, Regionalmanager für Mittel-und Osteuropa beim schwedischen Möbelhaus Ikea, fiel am Mittwoch beim alljährlichen Pressegespräch das Schlagwort "Videokonferenzen" als Erstes ein, als er nach Kostensparpotenzialen in Zeichen der Konsumflaute gefragt wurde. Sein Konzern habe in Nordamerika die Reisekosten der Manager um die Hälfte drücken können, seit konsequent auf Videokonferenzen gesetzt werde.

Topgerät von Sony

Die Geräte und damit die Gespräche über Draht oder Kabel werden konsequent besser, die Firmen komplettieren ihre Angebotsrange: Sony etwa setzt dem Line-up das Topgerät PCS-1P drauf. Dieses verwende als erstes Produkt weltweit den neuen MPEG4-Standard für Video- und 14-Kilohertz-Audioverbindungen, so Sony Europe in der Produktbeschreibung. Das bringe unter anderem eine Verbesserung der Qualität der Sprachübertragung.

Modular konzipiert

Das Gerät ist modular konzipiert. Der Basispreis liegt bei 7577 Euro. Eine Einheit, die mehrere Teilnehmer gleichzeitig verbinden kann, muss extra dazugekauft werden. Damit sind aber gemischte Mehrpunktkonferenzen mit bis zu sechs Orten mit Bandbreiten von bis zu 384 Kilobit pro Sekunde möglich - was eine relativ hohe Bildqualität ermöglicht. Bei Punkt-zu-Punkt-Verbindungen liegt die maximale Bandbreite bei zwei Megabit pro Sekunde, wenn man über Internet (IP) verbunden ist, bei Verbindung über ISDN sind es 768 Kilobit.

Extra kostet auch eine Data Solution Box, an der sich zwei Notebooks oder PC anschließen lassen. So können Bildschirminhalte vom Computer zur Ansicht übertragen werden. Dazu ist keine eigene Software nötig. (szem/DER STANDARD, Printausgabe, 7.8.2003)