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Foto:APA/Javier Echezarreta
Rom - Leere Städte und übervölkerte Strände: Italien bereitet sich auf das Wochenende vor "Ferragosto" vor, das Fest von Maria Himmelfahrt und Höhepunkt der touristischen Saison im Stiefelstaat.

Hälfte der Italiener hat die Großstädte verlassen

Die Hälfte der Italiener hat bereits die Großstädte verlassen oder wird es in den nächsten Tagen tun, um den Ferragosto in den Badeorten oder im Gebirge zu feiern, berichteten italienische Medien. Experten rechnen mit einem heißen Wochenende, nicht nur wegen der afrikanischen Hitze, die seit Monaten das Land im Griff hält, sondern auch wegen des Straßenverkehrs.

Zehn Millionen Autos unterwegs

Über zehn Millionen Fahrzeuge werden ab Samstag auf dem Autobahnnetz unterwegs sein. Die nationale Autobahngesellschaft rechnet mit langen Schlangen an den Grenzübergängen. 70 Prozent der Italiener, die sich einen Urlaub gönnen, werden Ferien am Meer verbringen, zehn Prozent verreisen ins Ausland. Der Rest entschließt sich für einen Urlaub in den Bergen oder an den Seen. Laut Wirtschaftsexperten werden die Italiener in den nächsten zehn Tagen 20 Prozent der 18 Milliarden Euro locker machen, die sie im ganzen Sommer für den Urlaub ausgeben.

Mühsame Suche nach einem offenen Geschäft in den Städten

Für die Touristen in den Städten heißt die Massenflucht aus den Städten zunächst freie Bahn. Die Chancen, endlich einmal in Rom oder Mailand einen Parkplatz zu finden oder nicht in voll gestopften Bussen und U-Bahnen zu schwitzen, stehen in den Tagen rund um Ferragosto gut. Die andere Seite der Medaille ist weniger erfreulich: Viele Läden bleiben gesperrt, die Suche nach einem offenen Lebensmittelgeschäft kann zum Abenteuer werden.(APA)