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Ein Unbekannter soll sich Zugang zu E-Mail-Konten der EU-Parlamentarier verschafft haben.

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Ein Unbekannter soll in E-Mail-Konten von EU-Parlamentariern eingebrochen sein. Diese Befürchtung geht laut dem "Spiegel" bereits seit einigen Tagen um, zudem lieferten zwei anonyme Informanten dem Medium entsprechende Hinweise. Wie nun Gulli unter Verweis auf das französische News-Portal Mediapart berichtet.

Ausmaß unklar

Laut Mediapart konnte sich der Hacker zugriff auf das Netzwerk des EU-Parlaments verschaffen. Unklar ist allerdings, auf welche Daten er dort zugegriffen hat. Beim "Spiegel" heißt es, dass er Zugang zu vertraulichen E-Mails und persönliche Dokumente gehabt haben soll und selbst der IT-Experte des Hauses betroffen sein soll. Mediapart wiederum schreibt, dass der Hacker nur eingehende Mails abgefischt hat, um die Anfälligkeiten der IT-Infrastruktur zu demonstrieren.

Im EU-Parlament wurde mittlerweile die Forderung nach mehr Kommunikationssicherheit laut. Eine interne Untersuchung des Vorfalls soll bereits laufen. Der mutmaßliche "Einbrecher" soll sich mittlerweile zu Wort gemeldet haben. Ein "Kinderspiel" soll der Hack demnach gewesen sein, zitiert ihn Mediapart. Das dazu nötige Wissen ließe sich im Internet problemlos erwerben.

Für die E-Mail-Kommunikation werden im EU-Parlament Microsoft-Exchange-Server eingesetzt. Laut Gulli laufen viele Rechner noch mit den mittlerweile zwölf Jahre alten Windows XP – eine Umstellung auf Windows 7 soll jedoch bereits laufen. (red, derStandard.at, 24.11.2013)