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Proteste in Spanien

Foto: Reuters/Gea

Madrid/Barcelona - Zehntausende haben in Spanien am Wochenende erneut gegen die Sparmaßnahmen der konservativen Regierung von Ministerpräsidenten Mariano Rajoy (Volkspartei/PP) protestiert. In mehr als 70 Städten habe es friedliche Protestzüge gegeben, berichteten die Medien des Krisenlandes.

Allein in Barcelona seien am Sonntag rund 200.000 Menschen zum Postgebäude auf der Via Laietana marschiert, berichteten die Organisatoren vom Dachverband "Cumbre Social" (Sozialer Gipfel), in dem rund 150 Organisationen vereinigt sind. Die katalanischen Behörden sprachen aber von nur rund 12.000 Teilnehmern. "Das ist keine Krise, das ist Betrug" oder "Das Land wird zerstört", skandierten die Demonstranten.

Im Zuge der Krise und der Sparmaßnahmen kletterte die spanische Arbeitslosenrate auf rund 27 Prozent. In Madrid hatten Tausende bereits am Samstag ihrem Unmut bei einem Marsch zum Alcalá-Tor auf dem Unabhängigkeitsplatz Luft gemacht. Sie trugen Plakate mit Aufschriften wie: "Basta!" oder "Wir haben es satt, wir haben nichts zu essen." Die Kundgebung wurde von Vertretern der Opposition, der Gewerkschaften und von Bürgerinitiativen, aber auch von Persönlichkeiten aus Kultur und Showbusiness angeführt.

Auch Forderungen nach einem Rücktritt der konservativen Regierung Rajoy wurden laut. Die Proteste wurden von Vertretern von Opposition, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen, aber auch von Persönlichkeiten aus Kultur und Showbusiness angeführt. (APA, 24.11.2013)