Nach Mexiko City war es Zeit, das Städtchen Oaxaca zu erleben, zu sehen, zu riechen und zu schmecken! Und das geht nirgends besser als auf einem der unzähligen Märkte, die Oaxaca zu bieten hat! Von organischen Produkten und Krimskrams, über bunte Stoffe, bis hin zu leckeren bis bedenklichen Lebensmitteln gibt es dort alles!

Kreuz und quer schreien dich die Menschen fast an, um ihre Ware zu verkaufen. Selbst kleine Kinder versuchen mit ihren großen, kugelrunden Augen, potentielle Käufer zum Kauf zu bewegen (und schaffen es prozentuell sicher öfter als ihre Eltern). Und jeder zurückgelegte Meter wird von andere Duftnoten begleitet! Besonders bizarr war jener Weg, der vom Pappegeruch der Pinatas, über Bohnen aller Art, zu rohem Fleisch und Zerhacktem führte. Am Ende trieb einem der Geruch nach verbranntem Fleisch und der dazugehörige Rauch noch Tränen in die Augen.

Foto: Tanja Zimmermann
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Besonders beliebt in Oaxaca ist Mezcal, ein alkoholisches Getränk, welches traditionell einen Wurm enthält. Jener glückliche Trinker, der den Wurm zerkauen und hinunter würgen darf, erhält anscheinend Glück.

Foto: Tanja Zimmermann

An diesem Tag bevorzugten wir jedoch Heuschrecken, welche in Oaxaca mit Salz und Chili zubereitet werden.

Foto: Tanja Zimmermann

Eine weitere Spezilität Oaxacas: die örtlich hergestellte Schokolade bzw. Schokoladensauce. Wobei man beim Anblick der Masse in ihrer festeren Form auch Gefahr läuft, nicht zwangsläufig an Schokolade erinnert zu werden.

Foto: Tanja Zimmermann

Zum Abschluss verfolgte uns noch ein Mexikaner mit seiner Panflöte und pfiff uns wild um die Ohren. Nachdem er nach einer gefühlten Ewigkeit noch immer nicht müde wurde, gaben wir ihm fünf Pesos, um ihm einen Grund zu geben, endlich aufzuhören. Wir sind davon überzeugt, dass das seine Taktik ist, um Geld zu verdienen.

Foto: Tanja Zimmermann

Nachdem er mit weit aufgerissenen Augen etwas verrückt permanent "Gracias, gracias!" rief, befürchteten wir schon, einen Drogensüchtigen finanziert zu haben. Stattdessen ging er ins bekannte Schokoladengeschäft "Mayordomo", um sich dort seiner eigentlichen Sucht – Schokolade – hinzugeben. Was ich gut verstehen kann! (Tanja Zimmermann, derStandard.at, 26.11.2013)