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Ein Bericht wirft der Royal Bank of Scotland "systematisches Ausnutzen" von Firmenkunden vor.

Foto: epa ARRIZABALAGA

Edinburgh - Ein neuer Bericht erhebt schwere Vorwürfe gegenüber der in der Krise verstaatlichten Royal Bank of Scotland (RBS). So soll die Bank zahlungsfähige Unternehmen in die Pleite getrieben haben, um günstigen Zugriff auf deren Immobilien zu erhalten. Das berichtet die Sunday Times unter Berufung auf einen Bericht von Lawrence Tomlinson, einem Berater des britischen Wirtschaftsministers.

Im Bericht ist außerdem von "systematischem Ausnutzen" ("systematic abuse") von Firmenkunden die Rede. Tomlinson übergab das Papier den zuständigen Finanzaufsichten. Der Finanzminister der Tory-Regierung, George Osborne, sagte zur Financial Times, er sei "geschockt". Sein Ministerium wolle die Vorwürfe aufklären, nichts solle unter den Teppich gekehrt werden.

Die RBS wies die Vorwürfe indessen zurück. Man habe lediglich versucht, Firmen mit Problemen zu helfen. Bei den meisten würde das auch gelingen, so die Bank. Aber nicht alle Unternehmen mit "ernsten finanziellen Problemen" könnten gerettet werden. (red/APA, derStandard.at, 25.11.2013)