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Cinda ist die profitabelste der chinesischen Bad Banks und die erste, die an die Börse strebt. Im Bild: Cinda-Chef Hou Jianhang.

Foto: Reuters/Yip

Hongkong - Der auf Problemkredite spezialisierte chinesische Staatsfonds Cinda Asset Management plant seinen Milliarden-Börsengang für den 12. Dezember. Dann sollen die Aktien erstmals in Hongkong gehandelt werden, wie aus den Unterlagen für das IPO (Initial Public Offering) hervorgeht. Cinda will umgerechnet bis zu 1,8 Milliarden Euro bei Investoren einsammeln. Der Börsengang wäre der größte in diesem Jahr in Hongkong. Der norwegische Staatsfonds und der Hedgefonds Och-Ziff Capital Management haben bereits zugesagt, Anteile zu kaufen.

Cinda ist einer von vier Fonds in China, die faule Kredite übernehmen und im Idealfall später zu einem höheren Preis weiterverkaufen. Manchmal erhält die Bad Bank im Gegenzug auch Unternehmensteile ihrer Schuldner. Mitte des Jahres verfügte der Fonds über Vermögenswerte im Volumen von mehr als 34 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Der weltgrößte Spezialist für Problemkredite, Oaktree Capital Management, kommt umgerechnet auf knapp 59 Mrd. Euro.

Cinda will 15 Prozent der Aktien auf den Markt bringen. Die chinesische Regierung wird nach dem Börsengang 69,9 Prozent der Anteile besitzen. Cinda ist die profitabelste der chinesischen Bad Banks und die erste, die an die Börse strebt. (APA, 26.11.2013)