Im "220er" gibt es Kaffeesorten sonder Zahl.

C Marcel Koehler/220 Grad

Salzburg - Seit fünf Jahren betreiben Alois und Margret Macheiner im Herzen der Stadt Salzburg das kleine Kaffeehaus "220 Grad". Der Name leitet sich von der maximalen Rösttemperatur für Kaffeebohnen ab. Für Kaffeeliebhaber ist das "220er" der beiden kaffeemäßigen Autodidakten - er ist Lebensmitteltechniker, sie hat Politikwissenschaften studiert - längst zu einer der ersten Adressen in Salzburg avanciert.

Eigene Röstmaschine

Nach fünf Jahren wagen sich die Macheiners nun ans Rösten. "Unsere Idee ist, die gesamte Wertschöpfungskette des Kaffees vom Rohstoff über die Rösterei bis zur Zubereitung in einem zu haben", sagt Alois Macheiner. Mit dem Kaffeehaus, in dem man nur kleinere Mengen selbst geröstet habe, habe man die Zubereitungsstufe abgedeckt. Im alten Noppinger-Bräu an der Maxglaner Hauptstraße haben die Macheiners jetzt eine 25 Kilogramm fassende, gasbeheizte Röstmaschine installiert. Neben dem eigenen Kaffeehaus werden noch weitere Gastronomiebetriebe und einige Büros beliefert. Dazu kommt der Direktverkauf für Privatkunden.

Der Rohstoff selbst wird zu großen Teilen selbst importiert. "Wir haben direkten Kontakt zu den Bauern", erzählt Macheiner - egal ob in Guatemala, Nicaragua oder Äthiopien. (neu/DER STANDARD, 27.11.2013)