Nenad Bjelica (Austria-Trainer): "Das war heute das Maximum von meiner Mannschaft. Ich kann nur ein großes Lob aussprechen, sie haben bis zur letzten Minute gekämpft und sogar an die Sensation geglaubt. Das Auftreten war vorbildlich. Ich bin zufrieden mit dem absolut verdienten Punkt, endlich haben wir dieses erste Tor geschossen. Trotz der frühen Führung wussten wir, dass da noch ein hartes Stück Arbeit auf uns warten wird. Dieser Punkt gehört der ganzen Mannschaft. Natürlich spielt Lindner derzeit in einer hervorragenden Form. Aber auch die gesamte Abwehr war stark. Porto hat vier, fünf Spieler, die zwei Meter groß sind. Dass da nicht jede Standardsituation zu verteidigen ist, das ist logisch. Gegen Zenit können wir jetzt absolut unbekümmert spielen und versuchen, etwas zu holen. Wir haben ja schon bewiesen, dass wir gegen Porto und Zenit mithalten können. Wir hoffen auf ein volles Haus."

Paulo Fonseca (Porto-Trainer): "Wir hätten gewinnen müssen, das Gegentor hat die Mannschaft aber nervös gemacht und wir haben darauf nicht gut reagiert. Wir hätten aber schon in der ersten Spielhälfte drei gute Möglichkeiten gehabt. Auch nach dem Tor waren noch Chancen vorhanden. Wir müssen nun eben in Madrid gewinnen."

Heinz Lindner (Austria-Tormann): "Trotz des Ausscheidens überwiegt die Freude. Wir haben uns in der Champions League gut präsentiert. Wir haben uns den Punkt verdient, denn wir haben gekämpft wie die Löwen. Dieses Mal hatten wir die Kaltschnäuzigkeit, gleich aus der ersten Chance haben wir das erste Tor gemacht. Kienast hat das wirklich eiskalt gemacht. Vor der Pause sind wir sehr gut aufgetreten. Danach ist der Druck von Porto leider zu groß geworden, dem konnten wir nicht mehr standhalten. Wenn wir noch länger geführt hätten, dann wären sie sicher noch nervöser geworden. Aber aufgrund der zweiten Spielhälfte muss man sagen, dass heute einfach nicht mehr als ein Unentschieden drinnen war. Ich freue mich, wenn ich gut spiele. Aber heute haben einige gut gespielt, nicht nur ich."

Roman Kienast (Austria-Torschütze): "Ich habe mir den Ball gut mitgenommen und ins lange Eck getroffen. Zum Glück war der Ball endlich im Tor. Wir haben sehr früh gemerkt, dass Porto ein bisschen verunsichert ist und haben früh gepresst. Wir haben gewusst, dass da etwas drinnen ist. Das Gegentor war unnötig, aber wir müssen natürlich mit dem Punkt zufrieden sein. Lindner spielt derzeit in einer Überform, er haltet unmögliche Bälle."