Die Bezahlschranke Bitwall setzt auf die Umwegrentabilität über soziale Währungen.

Foto: Screenshot: bitwall.io

Eine Paywall um seine journalistischen Angebote aufzuziehen, ist in den letzten Jahren vom Trend zum Mainstream geworden. Allein in der Systematik wird derzeit noch vom durchlässigen System über die strikte Sperre bis zur nationalen Bezahlschranke in allen Bereichen experimentiert.

Eine interessante Variante fand dieser Tage zum ersten Mal im Silicon Valley Einsatz. Das System namens Bitwall geht dabei bei der Bezahlmethodik einen neuen Weg. Anstatt den Lesern pro Artikel oder Publikation bares Geld abzuverlangen, können diese mit Tweets oder der Netz-Währung Bitcoin bezahlen. Über die Verbreitung der Artikel sollen so die Zugriffe gesteigert werden, was wiederum den Werbewert der Anzeigenfläche erhöht.

Als erste Nachrichtenseite hat "The Dish Daily" das System implementiert. Es bleibt abzuwarten, ob sich Bitwall im Erstversuch beweisen kann, zumal die Artikel getweetet werden müssen, bevor sie gelesen sind. Das könnte sich vor allem bei bewussten Lesern im Rahmen der Identifikation als Problem herausstellen. (tara, derStandard.at, 27.11.2013)