Laut Microsoft handelt es sich bei Chromebooks nicht um "echte" Laptops.

Foto: Microsoft

Eine junge Frau geht zum Pfandleiher, mit einem kleinen Laptop unter dem Arm. Sie will es verkaufen, um mit dem Erlös ein Ticket nach Hollywood zu erstehen. Doch der "American Dream" platzt, denn der Händler nimmt das Gerät – ein Chromebook – nicht an. Das Setting von Microsofts neuem Anti-Google-Spot im Rahmen seiner "Scroogled"-Kampagne.

Rekrutiert hat man dafür Darteller der TV-Serie "Pawn Stars". Die Botschaft dreht sich um Nützlichkeitsbedenken und, wie so oft bei "Scroogled"-Clips, um Datenschutz.

Offline wie ein "Ziegelstein"

"Das ist kein echter Laptop" erklärt ihr der Mann hinter dem Tresen. Weil ChromeOS auf webbasierte Anwendungen setzt, sei das Gerät ohne laufender Internetanbindung kaum mehr als ein "Ziegelstein". Ein "traditioneller PC" hingegen verwendet hingegen "vorinstallierte Anwendungen wie Office und iTunes, die auch funktionieren, wenn man offline ist", so das Argument.

Und freilich würde Google immer nach Wegen suchen, die persönlichen Daten seiner Nutzer zu monetarisieren. Chromebooks würden dies noch einfacher machen.

Erfolgreich bei Amazon

Im US-Store von Amazon finden sich die mobilen Rechner regelmäßig in den Top 10 der Verkaufscharts, erklärt The Next Web. Die sich durch das Konzept ergebenden Limitationen werden durch üblicherweise sehr niedrige Gerätepreise ausgeglichen. Auf einer neuen Seite des "Scroogled"-Webauftritts fast Microsoft seine Argumente und negative Presseberichte zu den Chromebooks zusammen. Erst vor kurzem hat der Redmonder IT-Konzern mit dem Verkauf von Anti-Google-Produkten begonnen. (red, derStandard.at, 27.11.2013)

Video: Scroogled - Chromebooks