Wien/Linz - Der Gewinn der zur 3-Banken-Gruppe zählenden Oberbank ist in den ersten drei Quartalen 2013 trotz deutlich erhöhter Risikovorsorgen um 8,2 Prozent auf 97,2 (Vorjahr: 89,8) Mio. Euro gestiegen. Die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wurden um 21 Prozent auf 53,1 (43,9) Mio. Euro erhöht, geht aus dem heute, Freitag, veröffentlichten Aktionärsbrief hervor.

Das Zinsergebnis konnte in den ersten neun Monaten um 11 Prozent auf 255,3 (230,1) Mio. Euro verbessert werden, das Provisionsergebnis legte um 5,3 Prozent auf 86,0 (81,6) Mio. Euro zu. Der Verwaltungsaufwand stieg um 2,6 Prozent auf 181,0 (176,5) Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern machte 114,2 (108,2) Mio. Euro aus.

Die Bilanzsumme verringerte sich um 1,6 Prozent auf 17,4 (17,7) Mrd. Euro. Bei den Spareinlagen kam es zu einem Rückgang um 2,4 Prozent auf 3,3 (3,4) Mrd. Euro, die Primärmittel insgesamt stiegen allerdings um 1,6 Prozent auf 11,8 (11,6) Mrd. Euro. Forderungen an Kunden erhöhten sich um 3,6 Prozent auf 11,3 (10,9) Mrd. Euro. Die Kernkapitalquote fiel gegenüber Ultimo 2012 auf 11,52 (11,88) Prozent zurück. Die Oberbank beschäftigte per Ende September in 148 Geschäftsstellen rund 2.002 Mitarbeiter.

Das Oberbank-Management erwartet für das Gesamtjahr 2013 sowohl bei den Krediten als auch bei den Einlagen ein ähnliches Wachstum wie in den ersten drei Quartalen. Trotz des Niedrigzinsniveaus werde das Zinsergebnis steigen. Die Risikovorsorgen werden aber über denen des Vorjahres liegen. Insgesamt werde das Vorjahresergebnis übertroffen werden. (APA, 29.11.2013)