Wien - GPA-Vorsitzender Wolfgang Katzian hat den geplanten Abbau von 850 Arbeitsplätzen bei der Bank Austria scharf kritisiert. Die Bankenabgabe von 97 Mio. Euro als Argument für den Jobabbau zu verwenden sei "widerlich", weil die Bank Austria in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 1,1 Mrd. Euro gemacht habe, sagte der Spitzengewerkschafter am Freitag vor Journalisten.

"Die Bankensteuer kostet Arbeitsplätze", hatte gestern Bank-Austria-Chef Willibald Cernko argumentiert. Die Bankenabgabe sei höher als die angekündigte Personaleinsparung. Auslöser für das Sparpaket sind laut Bank ein schleichender Rückgang des Geschäfts in Österreich sowie höhere Kosten durch die Regulierung.

Katzian verteidigte die Bankenabgabe, weil sie "große Beiträge zur Stabilisierung eines aus den Fugen geratenen Systems leistet". Die Beschäftigten seien nicht für die wirtschaftlichen Probleme des Bankensektors verantwortlich, betonte er. Die GPA-djp unterstütze den Bank-Zentralbetriebsrat, betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern. (APA, 29.11.2013)