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Im Vorfeld der Spiele von Sochi 2014 skizziert derStandard.at in einer mehrteiligen Artikelserie die Geschichte des österreichischen Eishockey-Nationalteams bei Olympischen Spielen.

Teil 1: 1928 – Höhenluft und "Brüder aus dem Reiche"

Originalbild: APA/Schneider

Das Olympia-Eisstadion am Fuße der Zugspitze wurde in nur 106 Tagen erbaut und fasste 8.360 Zuschauer.

Foto: Johannes Beckert

Torhüter Hermann Weiß, hier im Spiel gegen Kanada, war einer der herausragenden Akteure im österreichischen Olympiateam von 1936. Drei Jahre später musste er vor den Nazis nach England flüchten.

Foto: Presse Photo Berlin

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Gegen Lettland führte Österreich schon nach dem ersten Drittel mit 4:0. Am Ende hieß es 7:1 - bis heute der zweithöchste Sieg in der rot-weiß-roten Olympiageschichte.

Foto: Archiv des ÖEHV

An die dem Ergebnis nach wenig zufriedenstellende erste Teilnahme bei Olympischen Spielen im Jahr 1928 schloss für die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft die erfolgreichste Periode ihrer Geschichte an. In fünf aufeinanderfolgenden Jahren klassierte man sich zwischen 1929 und 1933 durchgehend in den Medaillenrängen der Europameisterschaften, WM-Bronze 1931 in Polen bedeutete gleichzeitig das zweite EM-Gold nach 1927.

Die auf diesen Errungenschaften basierenden Hoffnungen auf Edelmetall bei den Olympischen Spielen von Lake Placid 1932 erfüllten sich nicht, in Folge der Wirtschaftskrise sah sich der Eishockeyverband außer Stande, die Reise in die USA zu finanzieren. Obwohl die Gastgeber zusicherten, alle vor Ort entstehenden Kosten zu übernehmen, konnten sich nur die Nationalteams von Deutschland und Polen die Atlantiküberquerung leisten.

Olympia als Nazi-Propaganda

Zu Österreichs zweitem Antreten im Zeichen der fünf Ringe kam es also erst 1936 in Garmisch-Partenkirchen, das im Juni 1933 beim IOC-Kongress in Wien den Zuschlag für die Austragung erhielt. Zum Zeitpunkt der Vergabe hatten in Deutschland bereits die Nationalsozialisten die Macht ergriffen, die in ihren Oppositionsjahren zuvor die olympische Idee noch als "infames Spektakel, das die Juden dominieren" und den olympischen Internationalismus als "politische Begünstigung des bolschewistischen Kampfes gegen die weiße Rasse" bezeichneten.

Nun erkannte die Parteiführung jedoch das propagandistische Potenzial der Spiele und vollzog in der Außendarstellung eine komplette Kehrtwende, Olympia wurde zur "nationalen Aufgabe". Die Winterbewerbe von Garmisch-Partenkirchen bildeten dabei organisatorisch wie auch in der Kampagne eine Vorstufe zu den Sommerspielen von Berlin. Die von den USA ausgehende, internationale Boykottbewegung gegen Olympische Spiele in einem gleichgeschalteten, faschistischen Staat konnte sich nicht durchsetzen, selbst als in Deutschland im Herbst 1935 die Nürnberger Rassengesetze in Kraft traten.

Den Nationalsozialisten gelang es, die Spiele von Garmisch-Partenkirchen vor einer Fassade der Weltoffenheit und Völkerverständigung stattfinden zu lassen. Auf Anordnung von Reichskanzler Adolf Hitler wurde die in der Region stark ausgeprägte antisemitische Hetze für die Dauer der olympischen Wettkämpfe ausgesetzt, die Spiele wurden dem Primärziel des Propagandaerfolgs nach außen wie nach innen unterworfen. Neben dem reibungslosen organisatorischen Ablauf wollte die nationalsozialistische Führung im Besonderen mit beeindruckenden Sportstätten punkten, das mehr als 8.000 Zuschauer fassende Eishockeystadion wurde beispielsweise in nur 106 Arbeitstagen aus dem Boden gestampft.

Kanadischer Trainer

Von einem Boykott war im Februar 1936 keine Rede mehr, Athleten aus 28 Staaten - damals Rekord für Winterspiele - kamen nach Garmisch und Partenkirchen, in die beiden erst ein Jahr vor den Olympischen Spielen auf Druck der NSDAP vereinigten Orte. Mit 60 Aktiven stellte Österreich die größte aller Abordnungen, zwölf von ihnen gehörten der Eishockey-Nationalmannschaft an. Diese wurde erstmals seit 1930 wieder von einem Kanadier gecoacht, nachdem die dem ÖEHV übergeordnete (austrofaschistische) Turn- und Sportfront dem Verband im Olympiajahr zusätzliche Subventionen gewährte. Der aus Ottawa stammende, frühere NHL-Spieler Rennison Manners sollte jedoch der letzte kanadische Trainer einer österreichischen Olympia-Auswahl bis 1994 (Ken Tyler) bleiben.

Die Vorbereitung auf das Turnier war allerdings von erheblichen Widrigkeiten geprägt, der vergleichsweise milde Winter hemmte den Spielbetrieb. Da in Österreich nach wie vor nur drei Kunsteisbahnen existierten, musste knapp ein Drittel aller Meisterschaftsspiele witterungsbedingt abgesagt werden. Meister KAC verfügte beispielsweise nach Weihnachten an insgesamt lediglich drei Tagen über eine bespielbare Eisfläche. Auf Wiens Kunsteisbahnen wurden dem Verband nur in unzureichendem Ausmaß Eiszeiten zugestanden, eine systematische Vorbereitung auf Olympia erst zwei Wochen vor Turnierbeginn gestartet.

Ein (unt)adeliger Legionär

Österreichs Kader setzte sich vornehmlich aus Wiener Spielern vom WEV und EK Engelmann zusammen. Der KAC, Staatsmeister 1934 und 1935, bestritt aufgrund der beschriebenen Platzproblematik mehrere Turniere im Ausland, sodass seine Akteure kein Thema für das Nationalteam waren. In der letztlich zwölf Spieler umfassenden Mannschaft stand mit Emil Seidler (Leoben) nur ein Mitglied eines sogenannten "Provinzvereins", drei Cracks von der ersten Olympia-Teilnahme 1928 (Göbl, Tatzer, Weiß) und fünf Europameister von 1931 fanden sich im Aufgebot.

Die schillerndste Figur im rot-weiß-roten Team war jedoch zweifelsfrei der Kapitän, Baron Hans von Trauttenberg. Der Verteidiger adeliger Abstammung war der einzige Legionär der Mannschaft, er lebte in London und spielte dort für Streatham. Der damals 27jährige galt er als stärkster österreichischer Defensivspieler der 1930er-Jahre, nach dem Ausscheiden des Team Austria wurde er im weiteren Turnierverlauf sogar als Schiedsrichter eingesetzt, so etwa auch im entscheidenden Spiel um die Goldmedaille zwischen Kanada und seiner Wahlheimat Großbritannien, deren Staatsbürgerschaft er wenige Jahre später auch annahm. Doch von Trauttenberg, deklarierter Gegner des Nationalsozialismus, war auch abseits des Eises eine Autorität: Er überzeugte die Mehrheit seiner Eishockeykollegen davon, beim Vorbeimarsch an Adolf Hitler im Rahmen der Eröffnungsfeier den "Deutschen Gruß" zu verweigern - anders als der Großteil der restlichen österreichischen Olympiadelegation.

Ahornblatt-Amateure

Bei der Auslosung der Vorrunde in drei Vierer- und eine Dreiergruppe hatte Österreich Glück: Zwar bekam man es mit Kanada, bis dahin bei Olympischen Spielen ungeschlagen, zu tun, den beiden übrigen Gegnern, Polen und Lettland, wähnte man sich jedoch überlegen. Größtes Streitthema im Vorfeld des Turniers war Kanadas Protest gegen das Antreten Großbritanniens und Frankreichs: Beide Teams bauten mehrheitlich auf kanadische Spieler, obwohl einzelne nie die nötige Freigabe ihres Stammverbandes erhalten hatten.

Die Ahornblätter selbst schickten erstmals eine Auswahlmannschaft zu Olympia. Bei den Titelgewinnen von 1920, 1924, 1928 und 1932 hatte man stets jenes (komplette) Team nominiert, das im Jahr zuvor die nationale Amateurmeisterschaft gewonnen hatte. Da der Allan Cup-Sieger von 1935, Halifax, jedoch keine Mannschaft mehr stellen konnte, erteilte der kanadische Verband dem Vizemeister aus Port Arthur die Teilnahmeberechtigung, ergänzte das Team jedoch um vier weitere Spieler. Profis aus der NHL waren entsprechend den damals geltenden Amateurbestimmungen ausgeschlossen, die Olympischen Winterspiele von 1936 sind jedoch die ersten, die von Kanada mit einer Auswahl- und nicht mit einer reinen Vereinsmannschaft beschickt wurden.

Erster Sieg bei Olympia

Österreich eröffnete das olympische Eishockeyturnier gegen Polen, das zehn Jahre zuvor im ersten Länderspiel seiner Geschichte dem Team Austria noch 1:13 unterlegen war. Ein ähnliches Resultat war diesmal außer Reichweite, mehr als 4.000 Zuschauer erlebten eine defensiv und hart geführte Partie, die bis ins Schlussdrittel torlos blieb. Treffer von Friedrich Demmer und Oskar Nowak sicherten Österreich einen Auftakterfolg, das 2:1 gegen Polen ging als der erste Sieg bei Olympischen Spielen in die Geschichte ein. Doch um diesen musste noch über die reguläre Spielzeit hinaus gezittert werden, da Polen in der Schlusssekunde ein Tor reklamierte, dem die Schiedsrichter nach langer Diskussion jedoch die Anerkennung verwehrten, da die Scheibe erst nach der Sirene die Linie überquert hatte.

"Prachtvoller Widerstand" gegen Kanada

Bereits am nächsten Vormittag musste Österreich gegen das Mutterland des Eishockeys antreten, von Beginn an war der (zu) große Respekt vor dem Gegner spürbar. Nach nur sechs Minuten führte Kanada bereits mit 4:0: Der spätere NHL-Spieler Bill Thomson eröffnete den Trefferreigen, Hugh Farquharson, letztlich Topscorer des Turniers, legte nach, Kapitän Herman Murray stellte auf 3:0 und auch Kenneth Farmer, ab 1953 Präsident des Kanadischen Olympischen Komitees, konnte anschreiben.

Nachdem sich das Spiel schon früh in Richtung eines Debakels zu entwickeln schien, fing sich das Team Austria. Bis zur ersten Unterbrechung blieb man ohne Gegentreffer, zum zweiten Abschnitt präsentierte man sich deutlich stärker und stabiler. Zwar erhöhte Kanada auf 5:0, doch in Minute 19 wurde Österreich für sein nun mutiges Spiel belohnt, als Thomas nach missglücktem Rettungsversuch die Scheibe ins eigene Tor bugsierte. In der Schlussminute des Mitteldrittels gelang Verteidiger Rudolf Vojta mit einem satten Distanzschuss sogar das 2:5. Die letzte Viertelstunde blieb torlos, spielerisch war das Team von Rennison Manners nun auf Augenhöhe mit den Kanadiern.

Das Wiener Sport-Tagblatt huldigte der starken Leistung, schrieb in seiner Spielkritik vom "prachtvollen Widerstand Österreichs". In der Tat hatte sich die Mannschaft sehr gut verkauft, wurden nach desaströsem Beginn die letzten 39 der 45 Spielminuten doch mit 2:1 gewonnen. Im Besonderen überzeugten im Topspiel gegen Kanada Torhüter Hermann Weiß und die Abwehrspieler von Trauttenberg und Vojta, deren Leistung umso höher einzuschätzen ist, als dass es damals noch nicht üblich war, auch Verteidiger zu wechseln. Das Duo stand also über die gesamte Spielzeit hinweg am Eis.

Topstürmer musste arbeiten

Noch müde vom Duell mit Kanada ging Österreich am folgenden Tag eher zurückhaltend in sein letztes Vorrundenspiel. Gegen recht unbeholfen agierende Letten, die erst vier Jahre zuvor ihre erste Partie auf internationaler Ebene bestritten hatten, reichte jedoch auch der Schongang, um die nötigen Punkte für den Aufstieg in die Zwischenrunde einzufahren. Nach vier Toren im ersten Drittel tat die rot-weiß-rote Auswahl nur noch das Nötigste, der Endstand in diesem am Natureis des Rießersees ausgetragenen Spiel lautete 7:1 - bis heute der zweithöchste Sieg in Österreichs Olympiageschichte (67 Spiele).

Mit dem klaren Erfolg über Lettland war die Qualifikation für die nächste Runde geschafft, zur zweiten Turnierwoche stieß auch Stürmer Josef Göbl zum Team. Acht Jahre zuvor als erster Olympiatorschütze in die Annalen des österreichischen Eishockeys eingegangen, war Göbl für die Vorrunde der Spiele 1936 aus beruflichen Gründen verhindert und konnte daher erst nachträglich nach Garmisch-Partenkirchen reisen.

"Grausame, hässliche Schweden"

Die Zwischenrunde eröffnete Österreich gegen Schweden, den Silbermedaillengewinner von Sankt Moritz 1928. Schon früh gingen die Skandinavier in Führung, in Minute drei fand ein Fernschuss von Yngve Liljeberg den Weg am von der Sonne geblendeten Torhüter Hermann Weiß vorbei ins Tor. Schweden verlegte sich danach auf die Defensive und ging teilweise sehr hart in die Zweikämpfe, für das Wiener Sport-Tagblatt agierte der Gegner "grausam, hässlich und zum Teil regelwidrig". Als (unüberwindbarer) Turm in der Abwehrschlacht der Nordeuropäer präsentierte sich Verteidiger Sven Bergqvist, ein Multitalent, das in fünf verschiedenen Sportarten in der höchsten Liga Schwedens aktiv war und in drei davon auch den Sprung ins Nationalteam schaffte. So hütete er etwa wenige Monate später das Tor der Fußballer bei den Olympischen Sommerspielen von Berlin.

Obwohl sich bei Österreich - damals eher unüblich - auch die Abwehrspieler in die Angriffe mit einschalteten, gelang der Mannschaft kein Treffer, auch weil die Nachmittagssonne das Eis am Rießersee sehr weich gemacht hatte und so die technischen und eisläuferischen Vorteile der rot-weiß-roten Auswahl kaum zur Geltung kamen.

Mitternachtseinlage

Tags darauf war viel Geduld gefragt: Da im Spiel zwischen Deutschland und Großbritannien auch nach drei Verlängerungen noch kein Sieger gefunden war, verzögerte sich der Beginn von Österreichs Partie gegen die USA mehrfach und letztlich auf 23.30 Uhr! Wie schon über weite Strecken beim 2:5 gegen Kanada präsentierte sich die Verteidigung auch im Duell mit dem zweiten nordamerikanischen Team als sehr stabil. Von Trauttenberg machte die Räume eng, Weiß zeigte einige hervorragende Paraden. Sekunden vor der zweiten Pausensirene musste sich das Defensivbollwerk jedoch geschlagen geben, aus einem Getümmel vor dem österreichischen Gehäuse heraus erzielte John Garrison, Goldtorschütze im WM-Finale von 1933, den Führungstreffer für die USA, der in der Folge auch der einzige des Spiels blieb.

Weniger als zehn Stunden nach dem Ende des mitternächtlichen Spiels gegen die Vereinigten Staaten musste Österreich schon wieder aufs Eis. Gegen die Tschechoslowakei war ein Sieg mit zwei Treffern Differenz nötig, um in die Finalrunde aufzusteigen. Das vom harten Kampf am Vortag geschlauchte Team fand kaum zu seinem Spiel, war in der Anfangsphase stets einen Schritt zu spät und rettete nur mit Glück ein torloses Unentschieden in die erste Drittelpause. In Minute drei des Mittelabschnitts brachte dann jedoch eine gelungene Angriffskombination von Oskar Nowak und Franz Csöngei die Führung für Österreich, ein Doppelschlag von Drahoš Jirotka in den beiden folgenden Minuten drehte allerdings die Partie und beraubte das Team Austria seiner letzten Hoffnungen auf einen Platz in der Finalrunde.

Überheblichkeit bestraft

Die größte Überraschung der Zwischenrunde lieferte Großbritannien, das Kanada beim 2:1 die erste Niederlage seiner Olympiageschichte zufügte. Bei diesem vom in London lebenden Team Austria-Verteidiger Hans von Trauttenberg geleiteten Spiel standen insgesamt 18 Spieler am Eis, von denen 16 das Eishockey in Kanada erlernt hatten. Erst nach der Niederlage realisierten Funktionäre der siegessicheren kanadischen Auswahl, dass die Ergebnisse aus der zweiten Turnierphase in die Finalrunde mitgenommen werden. Dort reichten Großbritannien daher drei Punkte gegen die Tschechoslowakei (5:0) und die USA (0:0), um sich erst- (und letztmals) zum Olympiasieger zu küren.

Für Österreich endete die zweite Teilnahme an Olympischen Spielen auf dem mit Ungarn geteilten siebten Platz. Mit diesem Abschneiden zeigte sich der ÖEHV in seinem Jahresrückblick nicht gänzlich zufrieden, Verbandskapitän Hans Weinberger bemängelte vor allem die im Vorfeld des Turniers (in Wien) fehlenden Trainingsmöglichkeiten. Letztlich zeigte das Team Austria - von einer schwachen Anfangsphase im Spiel gegen Kanada abgesehen - bei den Spielen im Schatten der Hakenkreuzflagge jedoch durchwegs gute Leistungen. Das Turnier von 1936 blieb, nimmt man die in Leistungsgruppen gegliederten Spiele von 1964 und 1976 aus, bis heute das einzige, bei dem mehr als ein Spiel gewonnen werden konnte.

Die Nationalmannschaft und der Weltkrieg

Die in Garmisch-Partenkirchen getestete und wenige Monate später bei den Sommerspielen von Berlin perfektionierte Fassade eines weltoffenen Nazi-Deutschlands brach bald nach dem Erlöschen des Olympischen Feuers ein, das Regime stürzte die Menschheit wenige Jahre später in den Zweiten Weltkrieg. Drei Mitglieder der rot-weiß-roten Olympiamannschaft von 1936, Franz Csöngei, Oskar Nowak und Friedrich Demmer, spielten nach dem "Anschluss" für die Auswahl des nationalsozialistischen Deutschlands. Franz Schüssler und Johann Tatzer, der österreichische Rekordnationalspieler der Zwischenkriegszeit, fielen 1942 in der Sowjetunion bzw. 1944 in Frankreich als Soldaten der deutschen Wehrmacht. Auch der Kapitän des Olympiateams von 1936, Hans von Trauttenberg, diente im Krieg, allerdings in der Armee seiner Wahlheimat Großbritannien. Dorthin war Anfang 1939 auch der herausragende Torhüter Hermann Weiß geflüchtet, nachdem er in seiner Wiener Heimat ob seiner jüdischen Abstammung zum Verfolgten im Rassenwahn der Nazis wurde. (Hannes Biedermann; derStandard.at; 2.12.2013)