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Hohe Übertragungsraten, gute Sprachqualität: das Fachmagazin "Connect" lobt die österreichischen Mobilfunker.

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Die Ergebnisse des "Connect"-Netztests.

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Zwei Jahre in Folge konnte "3" den ersten Platz beim Netztest des deutschen Magazins "Connect" einnehmen. Beim aktuellen Mobilfunktest hat sich das Blatt allerdings gewendet. "3" wird nach der Übernahme von Orange zwar immer noch mit "Gut" bewertet, liegt mittlerweile aber nur mehr an dritter und somit letzter Stelle hinter A1 und T-Mobile.

A1 mit LTE am ersten Platz

Mit 472 von möglichen 500 Punkten hat A1 die beste Platzierung aller Mobilfunker in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) geschafft. Das Unternehmen liegt in der Wertung in den Bereichen Smartphone- und Tablet-Daten in Stadt und Umgebung und Smartphone-Daten auf Autobahnen. Beim Telefonieren in Stadt/Umgebung und Autobahnen liegt "3" knapp vorne.

Mit ein Grund sei, dass A1 LTE bereits für Smartphones anbiete, wenngleich darüber auch noch nicht telefoniert werden kann. Mit mittleren Transferraten von 44 Mbit/s könne kein anderer Mobilfunker in der D-A-CH-Region mithalten.

Insgesamt gutes Ergebnis

T-Mobile folgt mit 438 Punkten an zweiter Stelle und kann laut den Testern vor allem bei der Sprachqualität in den Städten überzeugen. Die Netzqualität von A1 und T-Mobile bewertet "Connect" als "Sehr gut".

Für "3" gibt es immerhin ein "Gut" mit 400 Punkten. Bei Sprache sei "3" sogar knapp der beste Netzbetreiber. Durch die Übernahme von Orange sei das Unternehmen "vermutlich nur vorübergehend" geschwächt. Technisch bedürfe es jedoch noch einiger Integrationsarbeit.

Update: Reaktionen der Mobilfunker

Alle drei Mobilfunker haben inzwischen Statements zum Test veröffentlicht. "3" wolle mit einer 98 prozentigen LTE-Abdeckung bis Anfang 2015 seine Spitzenposition auch im Daten-Test zurückerobern, kündigte CEO Jan Trionow in einer Aussendung an. Das Unternehmen kritisiert aber, dass das "Test-Design bei Datendiensten mit LTE-Fokus für Österreich heuer bedingt aussagekräftig" sei.

"Die Strategie, unser Netz durch die Anbindung der Mobilfunkstationen mit Glasfasertechnologie auf die künftigen Anforderungen optimal vorzubereiten, hat sich bezahlt gemacht", erkärte A1-Chef Hannes Ametsreiter. T-Mobile zeigte sich mit dem "Connect"-Urteil "sehr gut" ebenfalls zufrieden. "Da der Test durchgeführt wurde, bevor T-Mobile LTE-Angebote für Smartphones auf den Markt brachte, wurde LTE bei T-Mobile nur mit Tablets gemessen", wird ebenfalls bemängelt. (Birgit Riegler/APA, derStandard.at, 5.12.2013)