Wien - Sylvia M. Steinitz, Chefredakteurin des Frauenmagazins "Wienerin", hat mit Jahresende gekündigt. Sie äußert sich vorerst nicht über Gründe ihres freiwilligen Abgangs. Und die Kommunikationsabteilung des Mutterkonzerns Styria sagt, was sie in solchen Fällen fast immer sagt: "Wir beteiligen uns generell nicht an Spekulationen und Gerüchten."

Bleibt also, was sich über andere Wege in Erfahrung bringen lässt - ohne Gewähr: Steinitz geht, so schreibt die APA, wegen zunehmenden Drucks aus der Anzeigenabteilung.

Gegen Vertreter der Anzeigenabteilung bei Redaktionskonferenzen

Nach STANDARD-Informationen soll sich Steinitz geweigert haben, Vertreter der Anzeigenabteilung bei den Redaktionskonferenzen zuzulassen. Das soll bei anderen Heften der Wiener Magazingruppe Styria Multi Media üblich sein, sagen Menschen mit Einblick in den Verlag. Zur SMM gehören Titel wie "Diva", "miss", "Sportmagazin", "Sportwoche" und "Wiener".

Das Management soll von dem ohnehin schlanken Redaktionsteam noch einmal höheren Output gefordert haben. Derlei Sparpläne sollen ebenfalls hinter Steinitz' Abgang stehen.

Die andere Wiener Dependance des Grazer Medienkonzerns Styria ist dabei, die Redaktionen von "Presse" und "Wirtschaftsblatt" zusammenzuführen und weitere Jobs zu kürzen. (fid, DER STANDARD, 6.12.2013)