Der Spielplan im Überblick.

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Die Glücksengerl: Zidane, Cannavaro, Cafu, Matthäus.

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Bei der Auslosung ins Bild gerückt: Fernanda Lima.

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Costa do Sauípe – Mit der Partie Brasilien gegen Kroatien wird am 12. Juni in São Paulo um 17 Uhr Ortszeit (22 Uhr MESZ) die WM-Endrunde 2014 eröffnet. Die Gastgeber erwischten bei der seltsam stimmungslosen Auslosung in einem riesigen Zelt im Baderessort Costa do Sauípe eine relativ einfache Gruppe. Auf dem Weg zum sechsten Titel, der von Luiz Felipe Scolaris Seleção nach dem Triumph im Confederations Cup gefordert wird, sollten auch Mexiko und Kamerun keine allzugroßen Vorrunden-Hürden sein.

Weit weniger glücklich wirkte Scolaris Kollege Vicente Del Bosque, denn Titelverteidiger Spanien steigt am 13. Juni in Salvador  in einer Neuauflage des Finales von 2010 gegen die Niederlande in die WM ein. Seinerzeit siegten die Spanier nach einem überharten Duell und nach Verlängerung mit 1:0. Chile und Australien vervollständigen das mittelschwere Los der Furia Roja.

Eher richtig brutal hat es Vizeeuropameister Italien erwischt, der in Gruppe D am 15. Juni in Manaus gegen England beginnt und sich dann noch mit dem WM-Vierten Uruguay und mit Costa Rica zu messen hat.

Auch kein Spaß wird die Vorrunde für Deutschland, das zunächst die USA zugelost bekam, was den Teamchefs Joachim Löw und Jürgen Klinsmann ein Lächeln entrang. 2006, beim deutschen WM-Sommermärchen im eigenen Land, waren sie noch ein Gespann gewesen, Klinsmann als Chef und Löw als dessen rechte Hand. Als dann aber auch noch Portugal in die Gruppe gelost wurde, war es vorbei mit dem Spaß.

Deutschland steigt am 16. Juni in Salvador in einer Neuauflage des Spiels um Platz drei (3:1) von 2006 gegen die Lusitanier ein. Im Vorjahr, bei der EM in Polen und der Ukraine, bezwang Deutschland Cristiano Ronaldo und Kollegen in der Gruppenphase knapp mit 1:0. Das vierte Team in Gruppe G ist Ghana mit Kevin-Prince Boateng und also der Aussicht auf das Halbbruderduell mit Deutschlands Verteidiger Jérôme Boateng. „Bruder, es ist wieder so weit. So schön ist das Leben“, twitterte Kevin-Prince, der Schalker, für Jérôme, dem Bayern. Die Ghanaer hatte Deutschland in der Gruppenphase der WM 2010 ebenfalls knapp mit 1:0 geschlagen.

Vergleichsweise leichte Gruppen erwischten die restlichen der bisher acht Champions der Geschichte. Frankreich bespielt in Gruppe E neben Ecuador und Honduras die Schweiz, Franck Ribéry trifft also seinen ehemaligen Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld. In Gruppe F vergnügt sich Argentinien, vergnügt sich Lionel Messi, mit dem WM-Debütanten Bosnien-Herzegowina, mit Nigeria und mit dem Iran. Die Albiceleste spielt ihre erste Partie im Maracanã zu Rio de Janeiro, dort, wo Brasilien am 13. Juli zu finalisieren trachtet – wenn es sein muss gegen Argentinien. (red; DER STANDARD; 7./8.12.2013)

Gruppeneinteilung:

Gruppe A

  • Brasilien
  • Kroatien
  • Mexiko
  • Kamerun

Gruppe B

  •  Spanien
  •  Niederlande
  •  Chile
  •  Australien

Gruppe C

  • Kolumbien
  • Griechenland
  • Elfenbeinküste
  • Japan

Gruppe D

  • Uruguay
  • Costa Rica 
  • England
  • Italien

Gruppe E

  • Schweiz
  • Ecuador
  • Frankreich
  • Honduras

Gruppe F

  • Argentinien
  • Bosnien-Herzegowina
  • Iran 
  • Nigeria

Guppe G

  • Deutschland
  • Portugal
  • Ghana
  • USA

Gruppe H

  • Belgien
  • Algerien
  • Russland
  • Südkorea