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Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, will mit der neuen Struktur "die Unternehmer im Unternehmen" fördern.

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Am 11. Juni 2013 hat die "Bild"-Zeitung um ihre digitalen Angebote eine Bezahlschranke aufgezogen, ein halbes Jahr später präsentierte die Axel Springer SE nun die ersten Ergebnisse. Laut Aussendung konnten mit Stand vom 5. Dezember 152.493 voll zahlende Abonnenten gewonnen werden. Rund ein Drittel davon hat zusätzlich das digitale Fußball-Angebot "Bundesliga bei Bild" abonniert.

"Wir haben in den ersten Monaten von Bildplus festgestellt, dass genau die Geschichten, in denen besonders viel redaktionelle Arbeit und Recherche stecken, unsere Leser für ein Bildplus-Abo begeistern. Ob Unterhaltung, Sport oder Service-Themen – es sind vor allem unser multimediales Storytelling und die ganz eigenen journalistischen 'Bild'-Inhalte, die Leser dazu bewegen, Abonnent von Bildplus zu werden", kommentiert Manfred Hart, Chefredakteur von bild.de, die Entwicklung.

Neue Geschäftsegmentierung ab 2014

definierte indes bei der Pressekonferenz am Dienstag als Unternehmensziel "der führende digitale Verlag zu werden" und über die Aufgabe hinweg nicht auf die Bedeutung von unabhängigem Journalismus zu vergessen: "Die erfolgreiche Etablierung von unabhängigem Journalismus in der digitalen Welt ist für Axel Springer von zentraler Bedeutung und eine Aufgabe, der wir uns mit ganzer Kraft und Leidenschaft widmen".

Um die Entwicklung zu beschleunigen, richtet der Medienkonzern seine Berichtssegmentierung künftig an der traditionellen Erlösstruktur des Verlagsgeschäfts aus. Damit wird die bisherige Segment-Unterscheidung in Print und Digital, National und International aufgehoben.

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Ab 2014 wird der Verlag in Bezahlangebote (Geschäftsmodelle, die überwiegend durch zahlende Leser refinanziert werden), Vermarktungsangebote (Geschäftsmodelle, die überwiegend durch zahlende Anzeigenkunden refinanziert werden) und Rubrikenangebote (Geschäftsmodelle, die überwiegend durch zahlende Stellen-, Immobilien- oder Autoanzeigenkunden refinanziert werden) gegliedert.

Die Neudefinition der Unternehmensphilosophie mit dem Titel "Was wir sind und was wir wollen" steht als PDF auf der Unternehmenswebseite zum Download bereit. (red, derStandard.at, 11.12.2013)