Wien - Genau 318.784,07 Euro sind im Spendentopf, aber vom großen Ziel, ein ganzes Haus ankaufen zu können, ist Immo-Humana damit noch weit entfernt. Einstweilen kann der kirchlich geprägte Verein, in dem sich auch einige Immobilientreuhänder engagieren, alleinerziehenden Müttern und alleinstehenden schwangeren Frauen weiterhin nur einzelne Wohnungen anbieten, um deren Wohnungsnot zu lindern. Und auch davon immer weniger, berichtet Sprecherin Sabine Gschlenk: "Heuer konnten wir 48 Familien mit 89 Kindern ein neues Zuhause vermitteln, das waren um 30 Wohnungen weniger als 2012." Die angespannte Situation am Wohnungsmarkt spiegle sich hier wider: "Die Anfragen werden immer mehr, die verfügbaren Wohnungen immer weniger."
Das eigene Haus bleibt erklärtes Ziel, gerade vor Weihnachten werde aber viel Geld für anderes benötigt - Kleidung, Lebensmittel, Heizen -, "sodass das Haus ein wenig in den Hintergrund rückt". Unterdessen steigen die Häuserpreise weiter an; "am liebsten wäre uns, wenn jemand aus der Immobilienbranche aus einem sozialen Gedanken heraus ein Haus billig an uns weitergibt", sagt Gschlenk.
Seit 2012 unterhält der Verein eine Zweigstelle in Vorarlberg (Hohenems), die nächste will man in Graz eröffnen. Unterstützer und (ehrenamtliche) Mitarbeiter werden gesucht. (mapu, DER STANDARD, 14.12.2013)