Wien - In früheren Zeiten hätte man sich vermutlich gefreut, wenn sich am Himmel nichts Außergewöhnliches tut. Heute ist dies eher bedauerlich. Zwar wird es im kommenden Jahr wieder einige astronomische Schauspiele geben, doch finden die leider anderswo statt. Zwei Sonnen- und zwei Mondfinsternisse stehen auf dem Plan - von Österreich aus wird allerdings keine davon zu sehen sein.

Den Auftakt macht am 15. April eine totale Mondfinsternis (sichtbar laut dem Astronomischen Büro Wien u.a. in Nord- und Südamerika). Es folgen eine ringförmige Sonnenfinsternis am 29. April (u.a. Australien), eine weitere totale Mondfinsternis am 8. Oktober (u.a. Nordamerika, westliches Südamerika, Australien) und schließlich eine partielle Sonnenfinsternis am 23. Oktober (u.a. Nordamerika).

Immerhin: Es schnuppt

Ein bisschen was wird sich aber auch am Himmel über Österreich tun: In der Nacht vom 3. zum 4. Jänner 2014 wird der Meteorstrom der Quadrantiden bis zu zwei Sternschnuppen pro Minute über den Himmel ziehen lassen und kein Mondlicht wird die Beobachtung stören. Die Meteorströme der Perseiden und der Geminiden bringen zwar um den 13. August beziehungsweise 14. Dezember ähnlich viele Sternschnuppen wie der Quadrantiden-Schauer, allerdings sind sie dann laut WAA wegen Mondlicht nicht so gut zu sehen.

Auch spektakuläre Kometen sind laut der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) 2014 nicht angesagt. (red/APA/, derStandard.at, 1. 1. 2014)