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Der in den heimischen Supermärkten angebotene Lachs ist größtenteils einwandfrei, mitunter aber extrem teuer.

Foto: EPA/Matt Writtle

Der Räucherlachstest der Konsumentenschützer bei der Arbeiterkammer Niederösterreich bringt großteils Entwarnung für Konsumenten. In 15 Proben aus sechs Supermärkten wurden bislang keine gesundheitsgefährdenden Keime gefunden. Bei einer Probe, gekauft bei Interspar, gibt es einen Verdachtsfall auf Listerien, der noch abgetestet wird. 

Enorme Preisunterschiede

Bemerkenswert sind allerdings die Preisunterschiede. Getestet wurden zwar generell nur preisgünstigere Produkte mit einem Kilopreis zwischen 23 und 48 Euro (bis auf einen Ausreißer mit 96 Euro). Allerdings hätten die Märkte auch Räucherlachs um 200 Euro das Kilo im Angebot, so die Tester. Am günstigsten ist Zuchtlachs, Wildlachs rangiert am oberen Ende der Preisskala. Vor allem zu Weihnachten ist speziell Räucherlachs sehr gefragt.

Omega-3-Fettsäuren waren übrigens in allen Proben nachweisbar. Allerdings schwanke der gesamte Fettgehalt sehr stark, er lag zwischen einem und 16 Prozent. Auch vom hygienischen Standpunkt seien die meisten Proben absolut in Ordnung. "Bei einer von insgesamt 16 Proben haben wir einen möglichen Hygienemangel durch Listerien festgestellt. Das lassen wir gerade in der Lebensmittelversuchsanstalt testen."

Die mögliche Verseuchung betrifft ausgerechnet die teuerste Probe mit einem Kilopreis von 96 Euro. "Räucherlachs ist aufgeschnitten, was die Oberfläche und damit die Angriffsfläche für Keime vergrößert. Hier sind saubere Verarbeitung und eine ununterbrochene Kühlkette besonders wichtig", so AKNÖ-Konsumentenschützer Manfred Neubauer. (red, derStandard.at, 19.12.2013)