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Weltpokalsiegeralaba.

Foto: Reuters

Der FC Bayern München hat als UEFA-Vertreter die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in Marokko gewonnen. Die Mannschaft von David Alaba besiegte im Finale in Marrakesch Lokalmatador Raja Casablanca mit 2:0 (2:0) und geht als Weltpokalsieger nach einem überdurchschnittlich guten Jahr in die Winterpause. 

Die Bayern zeigten vor allem in der ersten Hälfte ihre Klasse und überforderten die Nordafrikaner mit Tempofußball. Dante (7.) und Thiago Alcantara (22.) machten schon früh alles klar. Das zweite Tor bereitete der österreichische Fußballer des Jahres vor. Nach einer halben Stunde stellten die Münchner auf den Schongang und kam so auch nicht zu weiteren Chancen.

Nervenflattern vor dem Tor bei Casablanca

Casablanca hätte sogar das ein oder andere Tor erzielen müssen, vor dem Tor versagten allerdings die Nerven. Nach einem missglückten Neuer-Abschlag verfehlte Chtibi knapp das leere Tor (38.). Auf der anderen Seite hätte Thiago nachlegen können, diesmal fehlten bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze aber Zentimeter (40.). Raja-"Joker" Mabide scheiterte am gut reagierenden Neuer und Moutaouali setzte den Nachschuss stümperhaft drüber (84.).

Damit gewann wie in den Jahren 2007 bis 2011 der europäische Vertreter den Bewerb. In der jüngsten Auflage 2012 hatte sich Corinthians Paulista gegen den englischen Topclub Chelsea mit 1:0 durchgesetzt. "Am Ende von so einem Jahr noch einmal einen Titel abzustauben und dann diesen: Unglaublich", frohlockte Philipp Lahm. Der Bayern-Kapitän stemmte um 22.47 Uhr mitteleuropäischer Zeit den goldenen Pokal in den Nachthimmel. "Wir haben uns das Leben teilweise selber schwer gemacht", betonte Lahm. "Was gut war: Wir sind konzentriert rausgekommen und wollten direkt das Tor machen." Als bester Spieler des Turniers wurde sein Teamkollege Franck Ribery ausgezeichnet, als Siegprämie kassierten die Münchner ein verfrühtes Weihnachtsgeld in Höhe von 3,65 Millionen Euro.

Trostpreis für Atletico Mineiro

Südamerika-Champion Atletico Mineiro hat sich mit einem 3:2 im kleinen Finale zumindest Platz drei gesichert. Stürmer Luan erzielte gegen den chinesischen Club Guangzhou Evergrande erst in der 91. Minute den entscheidenden Treffer für die Brasilianer. Dieser fiel in Unterzahl, nachdem der ehemalige Weltfußballer Ronaldinho vier Minuten zuvor Rot gesehen hatte.

Der Mineiro-Star hatte seinem Team in Marrakesch in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte zunächst den 2:2-Ausgleich per Freistoß beschert. Im Finish flog der 33-Jährige nach einer Tätlichkeit aber vom Feld. Diego Tardelli (2.) hatte Mineiro früh in Führung gebracht, Muriqui (9.) und Dario Conca (15./Elfmeter) drehten die Partie aber zunächst zugunsten der vom Italiener Marcello Lippi trainierten Asiaten. (APA/red, 21.12.2013)