Bogota - Bei Gefechten mit der kolumbianischen Armee sind im Südosten des Landes zehn Kämpfer der linken FARC-Rebellen getötet worden. Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzon sagte am Donnerstag vor Reportern, es sei ein "sehr bedeutender Schlag" gegen die Guerillagruppe gewesen.

Demnach war auch der Regionalkommandeur Pedron Lain Parra, ein Vertrauter des 2010 getöteten FARC-Militärchefs Jorge Briceno, unter den Toten. Amt Ort der Kämpfe, die bereits am Sonntag in einer unzugänglichen Bergregion der Provinz Meta stattfanden, seien Waffen und Kommunikationsgeräte sichergestellt worden.

Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) sind die älteste aktive Guerillagruppe Kolumbiens. Die 1964 im Kampf gegen Großgrundbesitzer gebildete Bewegung hat heute noch bis zu 8.000 Kämpfer. Seit vergangenem Jahr laufen in der kubanischen Hauptstadt Havanna Friedensgespräche mit der kolumbianischen Regierung. Als Zeichen des guten Willens erklärte die Gruppe am 15. Dezember einen einseitigen einmonatigen Waffenstillstand. Laut dem Verteidigungsministerium verletzte die FARC diesen aber bereits mit einem Angriff auf einen Hubschrauber. Die Regierung lehnt einen beidseitigen Waffenstillstand während der Verhandlungen ab. (APA, 27.12.2013)