Kosmetikindustrie freut sich
Zu den wenigen, die sich wohl fast uneingeschränkt über das derzeitige Wetter freuen, zählt wohl die Kosmetikindustrie. "Bei den Deodorants ist die Absatzmenge im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent gestiegen, bei den Sonnenschutzmitteln um sensationelle 30 Prozent", verrät Peter Nebel, Konzernsprecher der Beiersdorf AG in Hamburg. Den mäßigeren Zuwachs bei den Schweißhemmern führt er darauf zurück, dass diese ohnehin regelmäßig benutzt werden und nun nur noch die bisherigen Verweigerer zugreifen.
Weniger erfreulich ist die Hitze dagegen für die Justizwachebeamten und Häftlinge in den heimischen Gefängnissen. In der Justizanstalt Wien-Josefstadt haben beispielsweise die Insassen die Erlaubnis, sich mehrmals am Tag kalt abzuduschen, auch die in den Türen angebrachten Speiseklappen bleiben ständig geöffnet, um etwas Durchzug zu erreichen. Dennoch steigt gerade an Wochenenden, wenn keine Besucher da sind, die Aggression, was auch von den Wachebeamten Fingerspitzengefühl erfordert.
Wasser ist noch da
Gute Nachrichten gibt es dagegen über die Wasserversorgung. Die ist nämlich nach den Angaben der zuständigen Stellen in ganz Österreich nämlich noch zufrieden stellend. Die Pegelstände in den Speichern und des Grundwassers seien zwar niedrig, es kommt vorerst aber nirgends zu Engpässen. Die Behörden ersuchen trotzdem, für ein Glas kaltes Leitungswasser den Strahl nicht unbedingt fünf Minuten rinnen zu lassen.