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Beisammensein im Biergarten am Münchner Viktualienmarkt.

Foto: apa/dpa/lby
Edinburgh - Zurückhaltung beim Genuss alkoholischer Getränke im Kollegenkreis schadet der Karriere. Das Einkommen von Angestellten, die regelmäßig mit ihren Kollegen zechen gehen, liegt im Durchschnitt 17 Prozent über dem Verdienst enthaltsamer Arbeitnehmer, wie aus einer am Montag veröffentlichte Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der schottischen Universität Sterling hervorgeht.

Gemeinsame Kneipenbesuche schüfen ein Klima von Vertrauen und Kameraderie, erklärten die Wissenschaftler das Phänomen. Arbeitnehmer könnten in diesem Umfeld lockere Kontakte zu Vorgesetzten knüpfen, die sich später als förderlich für das berufliche Fortkommen erweisen könnten.

Grenzen einhalten

Ehrgeizige Arbeitnehmer müssten aber Grenzen einhalten, warnten die Experten. Starke Trinker verdienten nämlich sechs Prozent weniger als gemäßigte, allerdings immer noch fünf Prozent mehr als Abstinenzler. Die Einkommenskurve sinke wieder, wenn die Grenze von zwölf Litern alkoholischer Getränke pro Woche bei Männern und neun Litern bei Frauen überschritten wird, schreibt der Autor der Studie, Professor David Bell. "Aber man muss wirklich eine ganze Menge trinken, bis das tatsächlich zum Problem wird." Die Studie basiert auf einer Befragung von 17.000 Briten, die alle in derselben Woche des Jahres 1958 geboren wurden. (APA/AFP)