Bagdad - Der Gewalt im Irak sind 2013 so viele Menschen zum Opfer gefallen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das geht aus Zahlen hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Die Nichtregierungsorganisation Iraq Body Count (IBC) mit Sitz in Großbritannien erklärte, sie habe im vergangenen Jahr 9.475 getötete Zivilisten registriert gegenüber 10.130 im Jahr 2008.

Der irakischen Regierung zufolge wurden 2013 7.154 Menschen getötet, fünf Jahre zuvor seien es 8.995 gewesen. In den Jahren zwischen 2008 und 2013 gab es demnach erheblich weniger Tote, zum Teil weniger als die Hälfte verglichen mit 2013.

IBC wies darauf, dass sich 2013 zwei Drittel der gewaltsamen Tode in der zweiten Jahreshälfte ereigneten. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dann könnte 2014 laut der Organisation ein besonders blutiges Jahr werden. (APA, 1.1.2014)