Überschätzt den Wert seiner Autogramme: Zlatan Ibrahimovic.

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Stockholm - Fußballstar Zlatan Ibrahimovic sorgte für Feiertagsgesprächsstoff in seiner Heimat Schweden. Erst wurde der Stürmer von Paris Saint-Germain in einer von der Tageszeitung Aftonbladet initiierten Abstimmung mit 58,7 Prozent der Stimmen zum beliebtesten Sportler des Landes gewählt. Danach gab der 32-Jährige, der die Langlauf-Asse Charlotte Kalla, Johan Olsson und Marcus Hellner deutlich ausgestochen hatte, der Zeitung Expressen ein aufsehenerregendes Interview. Ibrahimovic erklärte, dass er es vollkommen normal finde, dass Männer im Fußball mehr Anerkennung bekämen als Frauen, obwohl diese fantastische Dinge erreicht hätten und viel mehr verdienen sollten.

Einen Vergleich mit Schwedens Starstürmerin Lotta Schelin (29), übrigens ebenfalls in Frankreich, bei Olympique Lyon, engagiert, verbat sich Ibrahimovic. "In ganz Europa vergleicht man mich mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Nur in Schweden will man meine Verdienste neben die einer Frau stellen." Man solle ihn doch mit Menschen vergleichen, deren Rekorde er gebrochen habe.

Höhnisches fiel Ibrahimovic zur Tatsache ein, dass die Rekordinternationale Therese Sjögran im Gegensatz zu deren männlichem Pendant Anders Svensson nicht mit einem Auto belohnt worden war. Er könne ja Sjögrans Fahrrad signieren, "dann wird es wieder gut". Diese Bemerkung Ibrahimovics sei "eine der dümmsten" die sie je gelesen habe, twitterte die Teamspielerin Nilla Fischer. Ihrer Meinung schlossen sich bald weitere Spielerinnen und Sportkommentatoren an. (sid, red; 26.12.2013)