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Clemens Trimmel.

Foto: APA/ Pfarrhofer

Wien - Österreichs Fed-Cup-Team hat einen neuen Chef, Davis-Cup-Kapitän Clemens Trimmel hat ab sofort beide Ämter über. Er löst Jürgen Waber ab, dessen Vertrag mehr als vier Jahre lang gelaufen ist. Grund für die Nichtverlängerung von Wabers Vertrag ist, dass er sich im Tennis-Leistungszentrum Linz mehr auf die Arbeit mit Barbara Haas, Melanie Klaffner und weiteren ÖTV-Hoffnungen konzentrieren will.

Die erste Aktion Trimmels war die Nominierung von Yvonne Meusburger, Patricia Mayr-Achleitner, Tamira Paszek und Sandra Klemenschits für das Turnier der Europa/Afrika-Zone vom 4. bis 9. Februar auf Hartplatz in Budapest. Klaffner ist Ersatz. "Ich freue mich sehr, dass mir alle Spielerinnen zugesagt haben, in Budapest für Österreich voller Tatendrang spielen zu wollen", sagte Trimmel. Sein Minimalziel ist der Klassenerhalt, langfristig will er den Aufstieg in die Weltgruppe II schaffen.

Die ÖTV-Truppe wird im "Syma Event and Congress Centre" voraussichtlich gesetzt sein und in einer von fünf Gruppen nach Round-Robin-System spielen. Die Auslosung erfolgt am 13. Jänner, 17 Nationen sind genannt. Unter ihnen die hoch eingeschätzten Weißrussinnen und Engländerinnen. Für den Aufstieg ist der Gruppensieg und das Überstehen einer Play-off-Phase nötig. Trimmel: "Das wird eine schwierige Aufgabe für uns, die wir aber schaffen können."

Trimmel ist auch ÖTV-Sportdirektor. Trotz der verstärkten beruflichen Belastung überwiegen für ihn aber die Vorteile der Betreuung beider Nationalteams. "Davis Cup und Fed Cup sind zwei sehr ähnelnde Teambewerbe, auch wenn der Fed Cup mit zwei Einzelpartien und einem Doppel etwas anders durchgeführt wird", erklärte Trimmel. Mit der Vorbereitung des Teams auf das Event und der Kommunikation ändert sich zwischen Davis Cup und Fed Cup hingegen nichts.

Speziell bei Grand-Slam-Turnier will Trimmel Nutzen aus seiner neuen Doppelfunktion ziehen. "Da hat man Österreichs beste Herren und Damen sowie potenzielle Gegner und Gegnerinnen auf einem Fleck und kann sich damit den besten Eindruck über die aktuelle Entwicklung dieser Spieler und Spielerinnen verschaffen." Außerdem will der Wiener  die Kommunikation mit den Akteuren und deren Umfeld noch weiter intensivieren. (APA, 3.1.2014)