Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag mehrheitlich mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 94,51 Zähler oder 0,59 Prozent auf 15.814,37 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong konnte um 28,63 Zähler (plus 0,13 Prozent) auf 22.712,78 Einheiten zulegen. Der Shanghai Composite stieg um 1,61 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.047,32 Punkte ab.

Mit leichten Verlusten schlossen die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.120,88 Zählern mit einem leichten Minus von 2,94 Punkten oder 0,09 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor 8,9 Zähler oder 0,17 Prozent auf 5.318,80 Einheiten.

An den asiatischen Märkten seien die Investoren wohl durch die gestrigen Impulse aus den USA verunsichert worden, erklärte ein Marktbeobachter. Im Dezember hatten die US-Dienstleister zum Jahresende überraschend an Fahrt verloren. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,9 auf 53,0 Punkte. Experten hatten einen Anstieg erwartet.

Am Vortag war die Vizechefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, vom US-Senat zur Fed-Präsidentin gewählt worden. Sie löst den aus dem Amt scheidenden Ben Bernanke ab, der die Fed acht Jahre lang geleitet hatte.

Die chinesische Regierung hat neue Kontrollmaßnahmen eingeführt, um die milliardenschwere Schattenbank-Wirtschaft zu regulieren. Schattenfinanz bezeichnet das Leihen von Geld außerhalb des institutionalisierten Bankensystems.

Im Branchenvergleich mussten besonders die Werte aus dem Rohstoffsektor abgeben. In Hongkong verloren die Papiere von Sinopec Shanghai Petrochemical 6,33 Prozent und gingen bei 2,07 Hongkong Dollar aus dem Handel.

In Sydney schlossen die Aktien des Eisenerz-Herstellers Fortescue Metals Group mit einem Abschlag von 4,73 Prozent auf 5,44 australische Dollar.

Die Anteilsscheine des südkoreanischen Unterhaltungselektronik-Herstellers Samsung fielen um 0,23 Prozent auf 1.304.000,00 Won. Der größte Elektronikexporteur des Landes hatte den ersten Gewinnrückgang in neun Quartalen vermelden müssen.

In Tokio hatten es Versicherungs- und Transportwerte schwer. So verloren die Papiere der MS&AD Insurance Group um 3,87 Prozent auf 2.683,00 Yen und waren somit einer der schlechtesten Werte im Nikkei-225 Index. Unter den Transporttiteln verloren Kamigumi-Anteilsscheine 1,12 Prozent auf 967,00 Yen. Die Papiere von Seino Holdings rutschten um ganze 2,37 Prozent auf 1.069,00 Yen. (APA, 7.1.2014)